Künstliche Intelligenz ist ein boomendes Forschungsgebiet. Werden die gewonnenen Erkenntnisse künftig auch frivolen Zwecken dienen?
Der Rechtsdozent John Danaher von der NUI Galway ist überzeugt, dass Sexroboter das Rotlicht-Milieu revolutionieren könnten. Zum «Daily Star» sagt er: «Im Gegensatz zu echten Prostituierten müssen Roboter nie etwas vorspielen. Und niemand muss bei ihnen fürchten, sich für seine sexuellen Vorlieben zu blamieren.»
Weil die Roboter einiges günstiger wären, erwachse echten Prostituierten in Zukunft starke Konkurrenz. Zudem wäre die Sex-Dienstleistung durch Roboter komplett legal. Danaher hält die Roboter deshalb für ein effektives Mittel gegen Sexsklaverei und Menschenschmuggel. Zudem könnten sexuell übertragbare Krankheiten vermieden werden.
Die Firma «RealDoll» ist der grösste Hersteller von möglichst lebensnahen Sexpuppen. Ihr Chef Matt McMullen kündete in einem Frage-Antwort-Chat auf «Reddit» an: «Wir entwickeln gerade ein System für unsere Puppen, das auf künstlicher Intelligenz aufbaut. Das eröffnet Einsamen ganz neue Möglichkeiten!» Die Puppen könnten ihre Besitzer in Zukunft demnach zurücklieben. Oder zumindest so programmiert sein.
Es bleibt also nur noch die Frage offen, ob Sex mit einem Roboter als Fremdgehen betrachtet werden wird. (pfc)