Tausende College-Studenten pilgerten am Wochenende nach Fort Lauderdale in Florida (USA), um den Beginn des jährlichen Spring Break – den Start der Frühlingsferien an den US-Universitäten – einzuläuten und die Sau rauszulassen.
Ihr Motto: Feiern bis zum Umfallen! Der Alkohol fliesst in Strömen, und die Drogen sind kein Tabu mehr – obwohl am Strand beides verboten ist. Die Polizei hat alle Hände voll zu tun und versucht, die Null-Toleranz geltend zu machen.
«Was Sie hier sehen, ist kontrolliertes Chaos», sagt ein Polizist zu «Daily Mail». Die Beamten patrouillieren auf Pferden und konfiszieren Drogen und Alkohol. Manche Studenten verstecken die Flaschen und Säckchen im Sand oder in den Mülltonnen. Doch die Spürhunde finden alles. «Alkohol ist immer ein grosses Problem, wenn so viele College-Kinder zusammenkommen», sagt der Polizist Dana Swisher.
Wodka in Wasserpistolen
Die Studenten selber sind weniger begeistert von der Polizeipräsenz. «Es nervt, weil die Polizei mit den Hunden ständig rumläuft. Einige Leute wurden verhaftet, aber das hält trotzdem keinen vom Feiern ab», sagt Mallory, eine Studentin der Michigan Universität.
Einige Partylöwen sind deshalb erfinderisch und leeren den Wodka in die Wasserpistolen. «Es ist ein Non-Stop-Trinken. Die ganze Erfahrung ist wild und ehrlich gesagt das Beste überhaupt», sagt College-Student Michael Bradley.
Mit steigendem Pegel sinken auch die Hemmungen. Immer wieder kommt es zu Prügeleien. Statt die Streitenden auseinanderzunehmen, stehen Schaulustige im Kreis herum und filmen die Rangeleien, bis die Polizei eingreift.
Über 30 Verhaftungen
Wer keine Schlägerei anfängt, widmet sich wilden Tanzeinlagen. Bei einigen spielen die Hormone derart verrückt, dass sie direkt am Strand übereinander herfallen. «Ich sah, wie einige Leute Sex am Strand hatten. Ich habe mit den Jungs Football gespielt, und als ich den Ball fangen wollte, landete ich direkt neben dem Paar. Das ist das Verrückteste, was ich bisher gesehen habe», sagt Christian Jones (24) von der Ball State University.
Am Freitag sei es laut Polizeiangaben zu 19 Verhaftungen gekommen – oft wegen Cannabis- oder Kokainbesitz. Am Samstag wurden zwölf Personen festgenommen. (man)