Bei einem mutmasslichen Selbstmordattentat in Pakistan während einer religiösen Prozession sind offiziellen Angaben zufolge mindestens 54 Menschen getötet worden. Bei dem Vorfall in der Nähe einer Moschee in der Provinz Baluchistan seien zudem als 70 Menschen verletzt worden, teilweise kritisch.
Belutschistans Polizeichef Abdul Khaliq Sheikh bestätigte dem Onlineportal, dass es sich bei der Explosion um einen Selbstmordanschlag handelte. Er gab zudem bekannt, dass ein hochrangiger Polizist getötet wurde, der versuchte, den Angreifer aufzuhalten.
Weitere Explosion fordert mindestens zwei Tote
Das pakistanische Innenministerium sprach von einer «abscheulichen Tat». Zum Zeitpunkt der Explosion hätten sich gerade Menschen für eine Prozession anlässlich des Geburtstags des Propheten Mohammed versammelt, erklärte das Ministerium. Es machte «terroristische Elemente» für die Tat verantwortlich.
Wie die BBC berichtet, soll sich im selben Zeitraum ein weiterer Bombenanschlag in einer Moschee in der Nähe der Stadt Peshawar in der Provinz Khyber Pakhtunkhwa ereignet haben. Dabei wurden nach Polizeiangaben zwei Menschen getötet und 15 weitere verletzt. Laut der BBC geht die Polizei davon aus, dass mehrere Menschen unter einem eingestürzten Dach begraben sein könnten. Die Moschee sei zudem Teil eines Polizeikomplexes und habe eine Kapazität von rund 40 bis 50 Personen. (AFP/SDA/mrs)