Seit Pandemie-Beginn
Mehr als 400'000 Corona-Tote in Brasilien

Brasilien hat die Marke von 400'000 Corona-Toten überschritten. Seit Beginn der Pandemie sind 401'186 Menschen im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben, wie aus Daten des Gesundheitsministeriums in Brasília am Donnerstagabend (Ortszeit) hervorgeht.
Publiziert: 30.04.2021 um 06:43 Uhr
Friedhofsarbeiter in Sao Paulo begraben einen Menschen, der an Komplikationen im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben ist. Foto: Nelson Antoine/AP/dpa
Foto: Nelson Antoine

Nur in den USA wurden bislang mehr Tote als in Brasilien registriert. Nach den Vereinigten Staaten und Indien verzeichnet das grösste und bevölkerungsreichste Land Lateinamerikas zudem mit 14 590 678 Fällen die meisten Infektionen. Erst vor rund 35 Tagen hatte Brasilien die Marke von 300 000 Corona-Toten überschritten, wobei vor allem die Zahl der Gestorbenen unter den 20- bis 39-Jährigen gestiegen ist.

Der rechtspopulistische Präsident Jair Bolsonaro hat das Coronavirus von Anfang an verharmlost, Schutzmassnahmen und Einschränkungen lehnt er - aus wirtschaftlichen Gründen - weiterhin ab. Mittlerweile zieht Bolsonaro auch den Sinn von Impfungen in Zweifel. Am Dienstag nahm ein parlamentarischer Untersuchungsausschuss die Arbeit auf, der Handlungen und Unterlassungen des Präsidenten in der ausser Kontrolle geratenen Pandemie in Brasilien beleuchten soll. Bolsonaro wird unter anderem vorgeworfen, mögliche Lieferungen von Corona-Impfstoffen ausgeschlagen und verschleppt sowie Bundesmittel in der Pandemiebekämpfung veruntreut zu haben.

(SDA)

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