Seenot im Mittelmeer
Ärzte ohne Grenzen rettet fast 240 Menschen

Die privaten Seenotretter der Organisation Ärzte ohne Grenzen haben im Mittelmeer in wenigen Stunden fast 240 Menschen vor dem Ertrinken gerettet.
Publiziert: 22.12.2021 um 17:28 Uhr
ARCHIV - Einsatzkräfte vom MS Geo Barents Schiff der Hilfsorganisation «Ärzte ohne Grenzen» (MSF) retten einen Säugling im Mittelmeer vor Libyen. Foto: Ahmed Hatem/AP/dpa
Foto: Ahmed Hatem

Die Crew der «Geo Barents» habe die Migranten aus drei in Seenot geratenen Booten an Bord geholt, teilte die Organisation am Mittwoch auf Twitter mit.

Insgesamt seien nun 355 Gerettete auf dem Schiff, bestätigte eine Sprecherin auf Nachfrage. Die «Geo Barents» wartet seit Tagen auf die Zuweisung eines sicheren Hafens, um die Menschen dort an Land bringen zu können.

Meistens bekommen die Hilfsorganisationen von den Behörden in Italien einen Hafen zugewiesen. Auch die «Ocean Viking» von SOS Mediterranee mit 114 Menschen und die «Sea-Eye 4» der Regensburger Organisation Sea-Eye mit 216 Geretteten an Bord warten seit Tagen darauf. Die Migranten legen oft von den Küsten Libyens oder Tunesiens ab und wollen die EU erreichen. Immer wieder geraten die oft überfüllten Boote in Seenot, und Menschen sterben auf der gefährlichen Überfahrt.

(SDA)

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