Bei einem Drohnenangriff in Syrien wurde am Donnerstag ein militärischer US-Auftragnehmer getötet. Das berichten diverse Medien aus den USA unter Berufung auf eine Mitteilung des Pentagons.
Fünf US-Soldaten sowie ein weiterer Auftragnehmer wurden bei dem Angriff verletzt. Die Geheimdienste gehen davon aus, dass die Drohne iranischen Ursprungs war, wie das Verteidigungsministerium weiter mitteilt.
Austin: Wird nicht ungestraft bleiben
Die Drohne habe kurz vor 14 Uhr einen Stützpunkt der Koalition in der Nähe von Al-Hassaka im Nordosten Syriens getroffen. Die USA schlugen mit Luftangriffen auf Ziele in der Region zurück, die mit dem Korps der Islamischen Revolutionsgarden des Iran in Verbindung stehen, so Verteidigungsminister Lloyd Austin (69).
«Auf Anweisung von Präsident Joe Biden (80) habe ich die Streitkräfte des US-Zentralkommandos ermächtigt, im Osten Syriens Präzisionsluftangriffe gegen Einrichtungen durchzuführen, die von Gruppen genutzt werden, die dem Korps der Islamischen Revolutionsgarden (IRGC) angehören», so der Verteidigungsminister weiter.
Für Austin ist klar: «Keine Gruppe wird unsere Truppen ungestraft angreifen.» Das Pentagon teilte mit, dass zwei der verwundeten Soldaten vor Ort behandelt wurden, während drei andere und der verletzte Auftragnehmer in medizinische Einrichtungen im Irak gebracht wurden.
Bei den US-Angriffen in der Nacht zum Freitag seien acht Kämpfer von mit dem Iran verbündeten Milizen getötet worden, erklärte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit Sitz in Grossbritannien. Unter anderem sei ein Waffendepot getroffen worden. Die Zahl der Toten werde angesichts mehrerer lebensgefährlich Verletzter vermutlich noch steigen. (dzc/nad/SDA)