Schwerer Unfall auf Mallorca
Schweizer in Fussgängerzone von Polizeiauto erfasst

Ein Streifenwagen hat bei einem Unfall auf der spanischen Insel Mallorca drei Personen erfasst. Darunter auch einen Schweizer. Der 25-Jährige wurde dabei schwer verletzt.
Publiziert: 03.06.2022 um 08:59 Uhr
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Aktualisiert: 03.06.2022 um 09:21 Uhr
Die Tragödie geschah am Passeig Sagrera, einer bei Touristen beliebten Strasse in der Hauptstadt Palma de Mallorca.
Foto: Google maps

Ein Polizist kam am Donnerstag auf der spanischen Insel Mallorca von der Strasse ab – und fuhr in eine Fussgängerzone. Drei Personen wurden dabei von dem Streifenwagen erfasst. Ein Italiener (†36) überlebte den Unfall nicht. Ein Schweizer (25) und eine Polin (35) wurden schwer verletzt. Die Tragödie geschah am Passeig Sagrera, einer bei Touristen beliebten Strasse in der Hauptstadt Palma de Mallorca.

Die beiden Polizisten im Auto, ein älterer Beamter und eine Polizeianwärterin, sagten, sie seien auf dem Weg zu einem Notfall gewesen, wie «Diario de Mallorca» berichtet. Unklar ist aber bislang, um was es sich genau für einen Notfall gehandelt hat. Der Beamte, der am Steuer sass, wurde bereits auf Alkohol getestet. Mit dem Ergebnis: negativ! Er war nicht alkoholisiert unterwegs.

«Strenge und energische Untersuchung» angekündigt

Bei dem Streifenwagen soll es sich um ein neues Modell handeln. Wieso der Polizist in einer Kurve die Kontrolle verlor und 20 Meter in den Fussgängerbereich fuhr, ist unklar. Am Ende knallte der Wagen in eine der Steinbänke, die sich auf der Promenade befinden.

Ein Augenzeuge berichtete kurz nach dem Unfall, dass das Polizeiauto mit hoher Geschwindigkeit und ohne Sirene unterwegs war und kurz zuvor fast andere Fussgänger überfahren hätte. Die spanische Polizei hat dies bereits dementiert. Aufnahmen von Überwachungskameras würden beweisen, dass die Sirene sehr wohl eingeschaltet gewesen war.

Joana Adrover, die stellvertretende Bürgermeisterin, kündigte eine «strenge und energische Untersuchung» des Vorfalls an. Der Schweizer und die Polin liegen derweil auf der Intensivstation im Spital. (jmh)


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