Gefährlicher Luxus! An der Costa Smeralda auf Sardinien kommt es am Mittwochvormittag zum verhängnisvollen Unfall.
Giovanni R. (39) aus Silvaplana GR will schnorcheln. Er springt etwa 200 Meter vom Ufer entfernt von seinem Segelboot ins türkisfarbene Wasser der berühmten Cala del Volpe. Unweit davon liegt die 40 Meter lange Superyacht «Bless».
Ein libanesisches Ehepaar geht von Bord und braust mit zwei Jet-Skis los. Giovannis Verlobte ruft den beiden noch zu, aufzupassen. Ihr Mann sei im Wasser. Vergeblich.
Die Libanesin erwischt den Bündner am Kopf - und rast weiter durch die Bucht zur Yacht. Diese dreht ab und verschwindet. Giovanni R. versinkt, droht zu ertrinken.
«Seine Verlobte hat noch versucht, ihn herauszuziehen», sagt Vater Ercole R., «mein Sohn aber befand sich in sieben Metern Tiefe. Sie kam nicht an ihn heran.»
Männer von anderen Booten eilen herbei, bergen den Verwundeten. Giovanni R. wird sofort ins Spital nach Olbia I gebracht. Dort kämpfen Ärzte um sein Leben.
«Er liegt auf der Intensivstation, ist noch im Koma», sagt sein Vater, «wir hoffen so sehr, dass er durchkommt.» Die Küstenpolizei hat die Superyacht ausfindig gemacht, die Jet-Skis beschlagnahmt.
Gegen die rücksichtslosen Wassertöff-Fahrer läuft nun ein Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung und unterlassener Hilfestellung.