Schweizer Spion hofft auf Ende der Untersuchungshaft
Daniel M. sagte «detailliert und konzis» aus

Der in Deutschland inhaftierte Schweizer Spion Daniel M. ist heute vor dem Bundesgerichtshof in Karlsruhe vernommen worden. Gemäss Anwalt Valentin Landmann seien die Aussagen von M. «detailliert und konzis» gewesen.
Publiziert: 21.06.2017 um 17:23 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 17:30 Uhr
Daniel M. bei einem geheimen Treffen im letzten Dezember.
Foto: zvg
Matthias Halbeis

Er sorgte für ernste Verstimmung zwischen der Schweiz und Deutschland. Spion Daniel M.* sollte nach eigener Aussage deutsche Steuerfahnder ausspähen. Dafür wurde er gestützt auf einen vom Bundesgerichtshof abgesegneten Haftbefehl Ende April in Frankfurt am Main (D) verhaftet. Seither sitzt M. in Mannheim in Untersuchungshaft.

Urteil wird in einer Woche bekannt gegeben

Heute Mittwoch fand vor dem Bundesgerichtshof in Karlsruhe (D) ein Haftprüfungstermin statt, den die Anwälte von M. beantragt hatten. Sie möchten auch, dass die Haft aufgehoben wird. Gemäss seinem Schweizer Anwalt Valentin Landmann, habe M. vor den Gericht «detailliert ausgesagt». Dazu hätte sein deutscher Anwalt auch Beweisanträge gestellt. Das Gericht wird sein Urteil in einer Woche bekannt geben. Dann erst wird klar, ob M. aus der Untersuchungshaft freikommt.

Laut Landmann ist M. in guter Verfassung und wartet gespannt auf das Urteil: «M. ist jemand, der wegen ein paar Wochen Untersuchungshaft nicht zerbröckelt.» Seine Aussagen seien sehr konzis, präzis und detailliert gewesen.  *Name der Redaktion bekannt

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