Moskauer ärgern sich über dieses Schweizer Kunstwerk
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«Big Clay #4» von Urs Fischer:Moskauer ärgern sich über dieses Schweizer Kunstwerk

Schweizer Künstler sorgt mit Skulptur für mächtig Ärger in Russland
«Es sieht aus wie ein Haufen Kacke»

Während neun Monaten steht die Skulptur eines Schweizer Künstlers in der russischen Hauptstadt Moskau. Doch nun regt sich Widerstand.
Publiziert: 02.09.2021 um 11:29 Uhr
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Aktualisiert: 02.09.2021 um 16:13 Uhr
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Der Schweizer Künstler Urs Fischer sorgt mit einer Skulptur für Kontroverse.
Foto: Screenshot youtube

Eine Skulptur des bekannten Schweizer Künstlers Urs Fischer hat in Russlands Hauptstadt Moskau einige Diskussionen ausgelöst. «Big Clay #4» («Grosser Lehm #4») heisst das zwölf Meter hohe Werk aus Aluminium und Stahl – und soll, wie der Name schon sagt, einen Haufen aus Lehmklumpen darstellen. Es sei ein Symbol für Unvollkommenheit und Transformation, erklärte die russische Stiftung für zeitgenössische Kunst V-A-C. Das Problem: Viele Moskauer erinnert der Brocken eher an einen gigantischen Kackhaufen.

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«Big Clay» sehe aus wie «ein Haufen nicht besonders akkurater Kacke», spottete der Komiker Maxim Galkin, kurz nachdem die Skulptur an der Bolotnaja Nabereschnaja am Ufer der Moskwa aufgestellt worden war. Er hoffe, dass sie bald wieder aus dem Stadtzentrum verschwinde. Der Architekturkritiker Grigori Rewsin schrieb unlängst etwas versöhnlicher: «Schönheit liegt im Auge des Betrachters, und das gilt auch für Sch***.» Auch die Reaktionen in den sozialen Netzwerken reichen von Zustimmung über Belustigung bis hin zu Ablehnung.

Skulptur soll 9 Monate stehen bleiben

Der Streit um den Riesen-Klumpen ist auch zwei Wochen nach seiner Installation nicht abgerissen – ebenso wenig wie das Interesse vieler Moskauer. An einem sonnigen Spätsommertag posieren dort immer wieder Menschen für Fotos und Selfies.

Auch Moskaus Bürgermeister Sergej Sobjanin schaltete sich kürzlich in die Diskussion ein – wenn auch sehr diplomatisch: Der Metall-Haufen sei ein kreatives Kunstwerk und weltweit gefragt, erklärte er. In neun Monaten solle das Werk, das zuvor bereits in Florenz und Manhattan ausgestellt war, in ein anderes Land weiterreisen. (zis/SDA)

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