Schweizer Ehepaar musste wegen Hurrikan Milton Haus in Florida verlassen – jetzt konnten sie wieder zurück
Strebels sind mit einem blauen Auge davongekommen

Markus und Franziska Strebel mussten wegen Hurrikan Milton aus ihrem Haus in Cape Coral nach Miami flüchten. Nun kehrten sie zurück und berichten von den Aufräumarbeiten und der Stimmung vor Ort.
Publiziert: 13.10.2024 um 17:19 Uhr
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In Florida laufen die Aufräumarbeiten auf Hochtouren.
Foto: zVg

Auf einen Blick

  • Markus und Franziska Strebel flüchteten vor Hurrikan Milton nach Miami
  • Ihr Haus in Cape Coral blieb weitgehend unbeschadet
  • Wasserpegel stieg um 1,50 Meter in den Kanälen
  • Aufräumarbeiten und Infrastruktur-Wiederherstellung laufen auf Hochtouren
  • Strebel plant Besuch in Tampa für ein NFL-Spiel
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Natalie ZumkellerRedaktorin News

Seit 17 Jahren hat Markus Strebel zusammen mit seiner Frau Franziska ein Haus in Cape Coral an der Westküste Floridas. Dort verbringen sie im Frühling und Herbst jeweils einige Wochen. Aufgrund des Mega-Hurrikans Milton mussten die beiden jedoch ihre Sachen packen und nach Miami flüchten – nun sind sie zurück in ihrem Haus.

«In Miami war Milton weniger heftig – der Wind war extrem, aber der Regen blieb im Rahmen. Auf dem Rückweg standen wir lange im Stau, da viele Evakuierte nun in ihre Häuser zurückkehren.» Bereits kurz nach dem Sturm erklärte der 55-Jährige gegenüber Blick, dass er nicht wisse, wie es um sein Haus steht. Dieses hinterliess das Ehepaar gut verbarrikadiert – grössere Schäden entstanden nicht.

Wasserpegel als grösstes Problem

«Glücklicherweise sind die Auswirkungen in Cape Coral und Fort Myers weniger schlimm, als zunächst befürchtet, und die Stimmung ist positiv», sagt Markus Strebel. «Menschen, die vor Ort geblieben sind, erzählten uns, dass der Wind zwar heftig war, der Regen sich jedoch auch hier in Grenzen hielt.» 

Das grösste Problem in der Region sei ohnehin nicht der Wind, sondern das Wasser. Cape Coral ist durchzogen von Hunderten Kanälen. Obwohl der Regen nicht ganz so heftig ausfiel, stieg das Wasser in den Kanälen stark an, da durch die Rotation des Sturms das Wasser vom Meer ins Landesinnere gedrückt wurde. «Bei uns kam das Wasser etwa 1,50 Meter über das Ufer, aber zum Glück war der Pegelstand noch tief genug, dass es nicht ins Haus lief.»

Haus blieb «weitgehend unbeschadet»

Ansonsten liege der Fokus auf dem Wiederaufbau: «Die Aufräumarbeiten, die Wiederherstellung der Infrastruktur und die Reparatur von Gebäudeschäden laufen auf Hochtouren.» Einige Häuser seien beschädigt worden und der ein oder andere Baum entwurzelt, das Haus der Strebels dank der Verbarrikadierung jedoch «weitgehend unbeschadet geblieben». 

Einzig die Pflanzen hätten gelitten – dank des warmen Klimas in Florida sollten sie sich jedoch schnell wieder erholen. Auch der Strom funktioniert bereits wieder.

Seit Donnerstag ist auch der gemeinsame Sohn des Ehepaars in Florida. «In zwei Wochen planen wir, nach Tampa zu fahren, um uns ein NFL-Spiel anzuschauen. Diese Region wurde ja besonders schwer getroffen, und wir sind gespannt, wie es dort aussieht», so Markus Strebel.

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