In der mittelschwedischen Stadt Örnsköldsvik mussten drei weibliche Angestellte eines Flüchtlingsheims ihren Job aufgeben. Grund: Sie waren der intimen Beziehungen mit unbegleiteten minderjährigen Asylbewerbern überführt worden.
Örnsköldsvik ist in Schweden kein Einzelfall. Immer wieder kommt es bei jungen Flüchtlingen zu Übergriffen durch Helferinnen. Der schwedische Staatssender SVT hatte darüber berichtet, wie Betreuerinnen in Asylheimen mit ihren Schützlingen Partys feierten. Dabei sei es auch zu erotischen Kontakten – etwa beim Lapdance – gekommen. Es gibt dazu sogar Videos.
«Das machen wir alle»
Viele Schwedinnen, meistens im reifen Alter, suchen den Kontakt zu jungen Flüchtlingen, um mit ihnen Zärtlichkeiten auszutauschen. Die Youtuber «Videomannen» und «En Arg Blatte Talar» veröffentlichten eine Reihe von Videos, in denen Schwedinnen mit ihren jungen Liebhabern posieren.
Auf dem linken, mehrfach ausgezeichneten schwedischen Blog «Blankspot» schreibt eine anonyme Nutzerin, wie sie hie und da einen Afghanen zu sich nach Hause ins Bett nehme, den sie von der Strasse gerettet habe. Von einer Freundin sei sie beruhigt worden, dass dies nichts Verwerfliches sei. Im Gegenteil: «Das machen wir alle.» Man könne den Schutzsuchenden dadurch schliesslich ein wenig Nähe geben.
Flüchtling musste Eltern töten
Gar in einem tödlichen Drama endete die Beziehung der 42-jährigen Flüchtlingsbetreuerin Johanna Möller mit dem Afghanen Mohammad Rajabi, dessen Alter nicht genau definiert ist. Schon zuvor hatte die Chefin einer Asylunterkunft mit mehreren minderjährigen Flüchtlingen geschlafen. Sie zwang sie teilweise zum Sex und drohte mit der Ausschaffung, wenn sie nicht parieren würden.
In ihrem Auftrag tötete der Einwanderer 2016 Möllers Vater und verletzte die Mutter schwer. Die Polizei fand schliesslich heraus, dass die Frau im Jahr zuvor auch ihren Ex-Mann ertränken liess. Man war ursprünglich von einem Unfall ausgegangen.
Johanna Möller wurde im August 2017 zu lebenslänglicher Haft verurteilt, Mohammad Rajabi kassierte eine Gefängnisstrafe von 14 Jahren.
Entsetzen über die Ausnützung junger Männer
Die schwedische Autorin und Ethik-Professorin Ann Heberlein ist entsetzt über das Vorgehen vieler Frauen in Schweden. In einer Kolumne auf dem migrationskritischen Blog «ledarsidorna.se» nimmt sie Stellung zum Text auf «Blankspot». Heberlein schreibt: «Dieser Text zeigt, dass es völlig akzeptiert sowie gang und gäbe ist, wenn erwachsene Frauen die Hilflosigkeit von jungen Asylsuchenden ausnützen.»