«Putin bereitet sein Volk auf einen Krieg vor, einen warmen oder kalten Krieg.» Das sagte ein schwedischer Sicherheitspolitiker, nachdem im Baltischen Meer vor den Küsten Finnlands und Schwedens mehrmals mysteriöse russische U-Boote vermutet wurden.
Zwar war bei einer grossangelegte Suche der schwedischen Armee nach einem unbekannten Unterwasser-Eindringling im vergangenen Oktober nur ein eigenes U-Boot entdeckt worden, die Angst vor der Russen-Marine liess sich aber nicht aus den Köpfen der Schweden-Generäle vertreiben.
Findige Wikinger haben jetzt eine hervorragende und günstige Methode gefunden, um Putins Unterwasser-Krieger abzuwehren. Die Friedensaktivisten versenken per Kranschiff die ultimative Homophoben-Abwehrwaffe vor Stockholm im Meer: ein Neon-Schild, das einen animierten Matrosen in Unterhose zeigt. Aufschrift: «Schwule bitte hier durch!» Gleichzeitig sende das System Morse-Signale mit folgendem Wortlaut auf Russisch und Englisch aus: «Schweden, schwul seit 1944». Eine Referenz an die frühe Legalisierung der Homosexualität – und natürlich an Putins äusserst schwulenfeindliche neue Propaganda-Gesetze.
Die für die Abwehr-Waffe namens «Singender Matrose» zuständige Organisation fordert nun, dass ihr der Friedensnobelpreis verliehen wird. Ihr System sei viel humaner, effektiver und billiger als alle anderen Waffen. In unruhigen Zeiten seien Frieden und grenzenlose Liebe wichtiger als je zuvor. Schweden hat tatsächlich als Reaktion auf die letzten russischen U-Boot-Provokationen das Rüstungsbudget kurzfristig um über hundert Millionen Dollar erhöht. (bih)