Mehr als 10 Monate sind seit Michael Schumachers (45) Skiunfall im französischen Méribel vergangen. Wochenlang lag die Formel-1-Legende im Koma, zeigte vergangenen April denn erste «Momente des Bewusstseins und Erwachens».
Inzwischen hat sich sein Gesundheitszustand so stark verbessert, dass er Anfang September in seine Villa in Gland VD zurückkehren konnte, um seine Rehabilitation im Kreise seiner Familie fortzusetzen.
Und jetzt sind laut der Internetseite Motorsport.com auch neue Informationen darüber aufgetaucht, wie sich das Drama genau abgespielt haben könnte.
Bekannt war bislang nur, dass sich Schumacher bei seinem Unfall drei bis sechs Meter ausserhalb der markierten Piste befand, wo er stürzte, mit dem Kopf auf einem Felsen aufschlug und ein Schädel-Hirn-Traum erlitt.
Kamera-Halterung war das Problem
Jean-Louis Moncet, ein renommierter französischer Formel-1-Kommentator, behauptet nun, dass die Helmkamera, die Schumacher beim Crash trug, der Grund für die Schwere seiner Hirnverletzung sei.
Dem Radiosender Europe 1 sagte der 69-Jährige: «Das Problem war nicht der Aufprall, sondern die Halterung der Go-Pro-Kamera, die er auf seinem Helm befestigt hatte.» Diese, so will Moncet wissen, habe die Hirnverletzung verursacht oder zumindest verschlimmert.
Ist deshalb auch der Helm beim Aufprall zerbrochen? Das zumindest haben die französischen Ermittler, die das Ski-Drama untersuchen, an einer Pressekonferenz im Januar bestätigt.
«Er wacht sehr langsam auf»
Woher genau Moncet, ein ausgewiesener Motorsport-Fachmann, seine Informationen hat, ist unklar. Dem Radiosender Europe 1 sagte er aber, er habe kürzlich mit Schumachers Sohn Mick gesprochen.
Mick Schumacher äusserte sich demnach gegenüber dem Journalisten auch über den Gesundheitszustand seines Vaters. «Er sagte mir, dass er sehr, sehr langsam aufwache», so Moncet. Aber Schumi habe ja auch viel Zeit.