Schulmassaker-Überlebende ist entsetzt
US-Waffenlobby wegen Handy-Pistole unter Beschuss

Die Organisation wirbt auf ihrer Webseite mit einer Pistole, die aussieht wie ein Smartphone. Von Waffengegner hagelt es Spott und Kritik.
Publiziert: 03.05.2018 um 21:04 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 14:35 Uhr
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Der erste Blick täuscht: Das ist kein Smartphone ...
Foto: Screenshot facebook
Marsel Szopinski

Rechteckig mit abgerundeten Kanten, schwarz und dünn: Was aussieht wie ein Smartphone, wird mit einer einzigen Handbewegung zur Pistole. Das Modell Ideal Conceal (dt. ideale Tarnung) ist für rund 500 Franken in den USA erhältlich. Die US-Waffenlobby (NRA) ist begeistert. Sie bewirbt die Handy-Pistole.

Genau das sorgt in den sozialen Netzwerken jetzt für Entsetzen. Allen voran schiesst die Überlebende des Parkland-Schulmassakers, Jaclyn Corin, zurück. Auf Twitter unterstreicht Corin, dass noch mehr Menschen wegen Verdachts auf Waffenbesitz erschossen würden. Zudem werbe die NRA fortwährend mit menschlichen Figuren als Schusszielen. Somit normalisiere die Waffenlobby das Schiessen auf Menschen.

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Zudem beziehen sich Waffengegner auf den Fall von Stephon Clark, der sich Ende März ereignete. Der 22-jährige Afroamerikaner wurde von Polizisten erschossen, weil sie sein Handy für eine Waffe hielten. Ganze 20 Mal feuerten die Beamten damals auf den Unbewaffneten.

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