Ukraine zerstört 40 russische Tankwaggons
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Explosion im Video:Ukraine zerstört 40 russische Tankwaggons

40 Tankwaggons gesprengt
Ukraine meldet Zerstörung von russischem Versorgungszug

Russland führt einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Im Liveticker halten wir dich über die neusten Entwicklungen auf dem Laufenden.
Publiziert: 14.12.2024 um 14:10 Uhr
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Aktualisiert: 15.12.2024 um 17:39 Uhr

Auf einen Blick

  • Die Ukraine hat Gespräche mit der künftigen Regierung des designierten US-Präsidenten Donald Trump aufgenommen
  • Ex-Nato-Chef Jens Stoltenberg glaubt nicht an einen russischen Angriff auf Nato-Staaten
  • Die deutsche Aussenministerin Annalena Baerbock schliesst einen Einsatz deutscher Soldaten in der Ukraine nicht aus
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
15.12.2024, 15:48 Uhr

Ukrainisches Militär zerstört russischen Versorgungszug mit 40 Tankwaggons

Ukrainische Kommandotruppen haben nach eigener Darstellung in Zusammenwirken mit Artillerie und Drohnen einen russischen Versorgungszug zerstört. Durch Sprengung der Schienen in der Region Saporischschja sei der Zug, der aus 40 Tankwaggons bestand, zum Anhalten auf freier Strecke gezwungen worden. Daraufhin seien zunächst die Lokomotive und der letzte Waggon mit weitreichender Raketenartillerie angegriffen worden, ehe Kampfdrohnen die übrigen Waggons attackierten und in Brand setzten.

Wie ukrainische Medien weiter unter Berufung auf den militärischen Geheimdienst HUR berichteten, wurde mit diesem Angriff nicht nur die Versorgung der russischen Truppen mit Treibstoff unterbrochen. Daneben sei auch eine wichtige Bahn-Versorgungsstrecke des russischen Militärs für längere Zeit ausser Betrieb gesetzt worden. Die «Ukrainska Prawda» veröffentlichte auf der Plattform X ein Video einer Aufklärungsdrohne, das nach Angaben des Blattes den Angriff auf den Zug zeigt.

Ukraine zerstört 40 russische Tankwaggons
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Explosion im Video:Ukraine zerstört 40 russische Tankwaggons
15.12.2024, 13:07 Uhr

Nach ukrainischen Drohnenangriffen – «Putins Bluthund» kündigt Rachefeldzug an

In Grosny, der Hauptstadt der russischen Teilrepublik Tschetschenien, sind Medienberichten zufolge am Sonntagmorgen mehrere Drohnen eingeschlagen. Ziel der Attacke waren laut oppositionellen Telegramkanälen NIYSO und Ostoroschno Nowosti ein Armeecamp sowie ein Stützpunkt der Polizei-Spezialeinheit OMON.

Videos zeigen den Moment des Einschlags, Angaben zu Schäden oder Opfern fehlen bislang. Offizielle Stellen haben sich bisher nicht zu den Vorfällen geäussert.

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Es ist bereits der dritte mutmasslich ukrainische Drohnenangriff in Tschetschenien seit Anfang des Monats. Bei einem ähnlichen Vorfall am Donnerstag wurden vier Polizisten verletzt. Tschetscheniens Machthaber Ramsan Kadyrow (48), auch bekannt als «Putins Bluthund», hat nach dem vorangegangenen Angriff Vergeltung angekündigt. Er wolle «400 Ukrainer, Komplizen der NATO, töten».

15.12.2024, 10:22 Uhr

Nordkoreaner erschießen nach Missverständnis acht Russen in Kursk

Wie der militärische Geheimdienst der Ukraine (HUR) über seinen offiziellen Telegram-Kanal meldete, starben bei dem «Friendly Fire»-Angriff acht Soldaten der Armee von Machthaber Ramsan Kadyrow (48), die an der Seite Russlands kämpft.

Der Vorfall sei das Ergebnis der Sprachbarriere zwischen russischen und nordkoreanischen Truppen, die weiterhin ein «schwieriges Hindernis» auf dem Schlachtfeld darstelle.

Zu dem tödlichen Missverständnis kam es demnach am 14. Dezember. Laut HUR sollen allein an diesem Tag schätzungsweise 200 Soldaten, die mit russischen und nordkoreanischen Einheiten kämpften, in Kursk getötet worden sein.

14.12.2024, 15:55 Uhr

Selenski: Russen setzen «grosse Zahl» an Nordkoreanern in Kursk ein

Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski hat neue Hinweise vorgelegt, dass Russland nordkoreanische Soldaten in seinen Militäroperationen einsetzt. «Die Russen haben begonnen, Soldaten aus Nordkorea in grosser Zahl bei Angriffen einzusetzen», schreibt Selenski auf seinem Telegram-Kanal. 

Diese Soldaten würden in gemischte Einheiten integriert und derzeit in der Region Kursk operieren. Allerdings warnte der ukrainische Präsident: «Wir haben Informationen, dass sie auch in anderen Teilen der Front eingesetzt werden könnten.» Die Verluste seien bereits spürbar.

Foto: IMAGO/ABACAPRESS
14.12.2024, 13:51 Uhr

Ukrainische Armee zerstört russischen Kampfjet und Lokomotiven

In der Nacht auf Samstag soll gemäss dem ukrainischen Geheimdienst ein russischer Kampfjet zerstört worden sein. Videos sollen zeigen, wie der Jet auf dem Flugplatz in der russischen Region Krasnodar niederbrennt. Nur einen Tag zuvor gingen in der Ortschaft drei Lokomotiven in Flammen auf.

Videos auf X zeigen den brennenden Kampfjet.
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14.12.2024, 12:53 Uhr

Berater von Scholz und Trump treffen sich

Der aussenpolitische Berater von Bundeskanzler Olaf Scholz hat sich mit dem künftigen Nationalen Sicherheitsberater des gewählten US-Präsidenten Donald Trump getroffen. Ein Sprecher der Bundesregierung bestätigte die Zusammenkunft von Jens Plötner und Mike Waltz.

Nach Informationen der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung», die zuerst darüber berichtet hatte, sollen beide über den Kurs gegenüber der von Russland angegriffenen Ukraine gesprochen haben. Zu Inhalten des Gesprächs wollte sich der Regierungssprecher nicht äussern.

Jens Plötner soll sich für ein Gespräch über die Situation in der Ukraine mit Mike Waltz getroffen haben.
Foto: IMAGO/dts Nachrichtenagentur

Die Zeitung schrieb, in dem 45-minütigen Gespräch sei es vor allem darum gegangen, wie die Ukraine in eine starke Verhandlungsposition gebracht werden könne. Kiews Wunsch nach Lieferung des deutschen Marschflugkörpers Taurus soll demnach nicht erörtert worden sein.

Der Kontakt zur Mannschaft des Nachfolgers von US-Präsident Joe Biden ist vor allem deshalb bedeutsam, weil unter Trump in den transatlantischen Beziehungen ein deutlicher Kurswechsel erwartet wird.

14.12.2024, 07:47 Uhr

Reaktion auf Probleme an der Front – Selenski ersetzt Kommandeur in Donezk

Der Kommandeur der ukrainischen Heeresgruppe Donezk, Olexander Luzenko, ist nach mehreren empfindlichen Niederlagen Kiews übereinstimmenden Medienberichten zufolge abgelöst worden. Ersetzt werde er durch Olexander Tarnawskyj, berichtete das Internetportal «Ukrajinska Prawda» unter Berufung auf eine Quelle bei den Streitkräften. Offiziell wurde die Neubesetzung bislang nicht vermeldet. Die Krise der ukrainischen Truppen im Osten des Landes hat sich in den vergangenen Wochen verschärft.

Luzenko war für den Frontabschnitt um die strategisch wichtigen Städte Pokrowsk und Kurachowe verantwortlich. Kurachowe ist bereits teilweise von den russischen Truppen erobert worden und steht unmittelbar vor dem Fall. Die ukrainische Armee hat die Stadt aber bereits jetzt länger gehalten als viele Experten dies zuvor prognostiziert haben. Es droht einigen Einheiten allerdings nun die Einkesselung.

Militärbeobachter werfen Armeeführung Fehler bei Verteidigung vor
Scharfe Kritik erntete die militärische Führung zudem für die mangelhafte Verteidigung bei Pokrowsk. Dort erlaubte sie russischen Truppen südlich der Stadt einen Durchbruch durch eigentlich gut ausgebaute und günstig gelegene Verteidigungslinien. Dadurch droht nun nicht nur die Umfassung von Pokrowsk, sondern auch ein weiterer Vormarsch russischer Truppen in Richtung des Gebietes Dnipropetrowsk.

Tarnawskyj ist einer der bekanntesten Generäle in der Ukraine. Er leitete 2022 die erfolgreichen Gegenangriffe der Ukraine im Süden des Landes, die zur Rückeroberung von Cherson führten. Allerdings scheiterte er im Sommer 2023 mit seinem Versuch, auch im benachbarten Saporischschja einen Durchbruch zu erzwingen und später bei der Verteidigung der Festung Awdijiwka im Gebiet Donezk.

Schwere Kämpfe halten an
Der Generalstab in Kiew hat in seinem Lagebericht am späten Abend weiter schwere Kämpfe vor allem im Gebiet Donezk festgehalten. Insgesamt sei es entlang der Front zu 190 Zusammenstössen im Tagesverlauf gekommen, heisst es. Schwerpunkt war demnach der Abschnitt vor Pokrowsk, wo die russischen Truppen 56 Vorstösse unternommen haben.

Ebenfalls schwer umkämpft ist der Abschnitt zwischen den Gebieten Donezk und Saporischschja im Süden der Ukraine, wo es 34 russische Angriffsversuche gab. Bei Kurachowe hingegen ist das Tempo der Attacken etwas abgeflaut, dort haben ukrainischer Zählung nach die russischen Truppen 26 Mal angegriffen. Unabhängig lassen sich die Angaben nicht überprüfen.

Gegenseitiger Beschuss mit Drohnen
Auch das Hinterland der Ukraine geriet in der Nacht einmal mehr ins Visier der russischen Streitkräfte. Drohnenangriffe wurden in einer Reihe von Regionen gemeldet, darunter im Schwarzmeergebiet Odessa.

Auf der Gegenseite attackierten die Ukrainer Medienberichten zufolge ein Tanklager im westrussischen Gebiet Orjol. In sozialen Netzwerken kursierende Videos zeigen Explosionen und Feuer. Der Gouverneur der Region, Andrej Klytschkow, schrieb später bei Telegram, dass es einen Brennstoffbrand infolge eines Drohnenangriffs gegeben habe. Teile von abgeschossenen Drohnen hätten die Verglasung mehrerer Privathäuser beschädigt.

13.12.2024, 18:37 Uhr

14 Jahre Knast für Ukrainerin – wegen Brief an Moskau

Ein ukrainisches Gericht hat eine Frau unter dem Vorwurf der Zusammenarbeit mit Russland zu 14 Jahren Haft wegen «Hochverrats» verurteilt. 

Die Bewohnerin der Hauptstadt Kiew habe im Auftrag des russischen Geheimdienstes einen Brief geschrieben, der Moskau dazu gedient habe, den im Februar 2022 begonnenen russischen Angriff auf die gesamte Ukraine zu rechtfertigen, teilte die ukrainische Staatsanwaltschaft am Freitag im Onlinedienst Telegram mit.

Demnach hatte sich der russische UN-Botschafter Wassili Nebensia bei einer Rede am 28. Februar 2022, vier Tage nach dem Beginn der russischen Invasion, auf den Brief bezogen. Die Verurteilte schrieb darin, "dass das ukrainische Volk die sogenannte Spezialoperation der Russischen Föderation in der Ukraine unterstützt, dass in der Ukraine Plünderungen, Morde und Diebstähle begonnen haben und dass Politiker offen dazu auffordern, 'Russen zu töten'", teilte die Staatsanwaltschaft in Kiew mit. Die Frau leitete demnach eine Menschenrechtsorganisation.

Russland hatte seinen Krieg in der Ukraine damit gerechtfertigt, die russischsprachige Bevölkerung in dem Land schützen zu wollen. Zudem solle die Ukraine «entmilitarisiert» und «entnazifiziert» werden.

13.12.2024, 10:44 Uhr

Selenski fordert massive Reaktion um «Terror» zu stoppen

Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski teilte über den massiven Raketenbeschuss mit, es seien mehr als 90 russische Raketen auf Ziele in seinem Land abgefeuert worden. «Es gelang, 81 Raketen abzuschiessen», schrieb er bei Telegram. 

Die aus dem Westen gelieferten Kampfflugzeuge F-16 hätten elf russische Marschflugkörper abgefangen. Vor der Raketenattacke am Morgen habe Russland über Nacht zudem knapp 200 Kampfdrohnen eingesetzt. «Das ist einer der grössten Angriffe auf unser Energiesystem», schrieb der Staatschef.

Selenski bittet Verbündete um Hilfe.
Foto: IMAGO/NurPhoto

Ukrainischen Soldaten droht Einkesselung bei Kurachowe
An der Front in der Ostukraine verschlechtert sich die Lage der ukrainischen Verteidiger indes weiter. Nach Angaben ukrainischer Militärbeobachter drohte einer ungenannten Zahl von Soldaten die Einkesselung südlich von Kurachowe im Gebiet Donezk. 

Sie hatten dort lange Stellungen auf beiden Seiten des Flusses Suchi Jaly gehalten, doch schneidet das Vorrücken der Russen in den Ort Uspeniwka ihren Abzugsweg ab.

Der Generalstab äusserte sich nicht detailliert zur Lage an diesem Frontabschnitt, sondern berichtete nur von heftigem Kämpfen um Kurachowe. Ebenso umkämpft sei Pokrowsk. Nach Berichten von Militärbeobachtern sind den russischen Truppen dort in den vergangenen Tagen mehrere Vorstösse gelungen. Aus der Stadt wurden weitere Zivilisten in Sicherheit gebracht, die bislang trotz der Gefahr ausgeharrt hatten.

Selenski in Fast-Frontstadt Saporischschja
Zwei Tage nach einem russischen Raketenangriff mit elf Toten reiste der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski am Donnerstag in die immer stärker vom Krieg betroffene Grossstadt Saporischschja. Er besuchte die beschädigte Klinik, in der am Dienstag eine Rakete eingeschlagen war, und gedachte der Opfer. Ebenso besichtigte er eine neu gebaute unterirdische Schule für 1000 Kinder.

13.12.2024, 08:55 Uhr

Ukraine meldet russischen Grossangriff auf Energiesektor

Russland hat nach ukrainischen Angaben erneut den Energiesektor des Landes angegriffen. «Der Feind setzt seinen Terror fort. Wieder einmal ist der Energiesektor in der gesamten Ukraine einem massiven Angriff ausgesetzt», sagte Energieminister Herman Haluschtschenko am Freitag. Ab 7 Uhr wurde Luftalarm ausgelöst, Raketen wurden über mehreren Regionen des Landes gemeldet. Der ukrainische Energieversorger gab verschärfte Einschränkungen bei der Stromversorgung bekannt.

Seit fast drei Jahren greift Russland den ukrainischen Energiesektor mit Drohnen und Raketen an, insbesondere im Winter. Dies führt zu Stromausfällen und dazu, dass Millionen Ukrainer in Dunkelheit und Kälte sitzen. Die Regierung in Kiew fordert von ihren westlichen Verbündeten mehr Luftabwehrmittel, um ihre Städte und Infrastruktur zu schützen.

Der ukrainische Aussenminister Andrij Sybiha bekräftigte diese Forderung am Freitag. «Russland versucht, uns die Energie zu entziehen. Stattdessen müssen wir ihm die Mittel zum Terror entziehen», erklärte er in Onlinenetzwerken.

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Ein russischer Militärblogger gibt an, dass die russischen Streitkräfte aktuell wieder Boden gutmachen und bis auf 1,5 Kilometer vor die Stadt Pokrowsk vorgerückt sind. Der Fall der Stadt wäre für Kiew einer der schwersten Rückschläge seit Monaten. Vor dem Krieg lebten in der Stadt 60'000 Menschen.

13.12.2024, 08:10 Uhr

Ukrainischer Geheimdienst ermordet russischen Raketenwissenschaftler

Der russische Raketenwissenschaftler Mikhail Shatsky soll in einem verschneiten Waldgebiet unweit der russischen Grenze erschossen aufgefunden worden sein. Der ukrainische Geheimdienst reklamiert seinen Tod für sich. 

Gegenüber dem «Kyiv Independent» erklärt eine Quelle, dass alle, die an der Entwicklung des «russisch-militärischen Komplexes» beteiligt seien, legitime Ziele seien. Bilder auf X zeigen einen Mann in Jeans und schwarzem Mantel, der in blutgetränktem Schnee liegt. Die Leiche des Wissenschaftlers zu identifizieren, sei trotz fotografiertem Gesicht nicht möglich gewesen. 


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