Im kalifornischen San José sind mindestens acht Menschen durch Schüsse getötet und unzählige weitere verletzt worden. Der Schütze ist tot, wie die örtliche Polizei mitteilt.
Die Schüsse fielen in einem Strassenbahn-Depot der Stadt. Dieses gehört dem örtlichen Verkehrsverbund VTA. Angestellte des Unternehmens sollen unter den Opfern sein.
Motiv und Zahl der Opfer unbekannt
Bei dem mutmasslichen Täter handelt es sich um einen Mann. Wie er ums Leben kam, ist laut Behörden unklar. Auch über das Motiv des Todesschützen kann nichts gesagt werden. Dafür ist bekannt, dass der Tatverdächtige ein Mitarbeiter des Unternehmens war.
An dem Tatort wurden mehrere Sprengsätze gefunden worden. Zudem habe es am frühen Morgen ein Feuer in dem Wohnhaus des Tatverdächtigen gegeben, teilt die Polizei mit.
VTA-Chef Glenn Hendricks sagte: «Heute ist eine schreckliche Tragödie geschehen.» In der betroffenen Anlage würden Stadtbahnen gewartet und abgefertigt. Zu dem Angriff sei es nicht im Operationszentrum gekommen. Der Stadtbahn-Verkehr werde ausgesetzt, dafür kämen vermehrt Busse zum Einsatz.
«Nie wieder eine solche Tragödie erleben»
San Joses Bürgermeister Sam Liccardo sagte, zunächst gehe es darum, denjenigen zu helfen, die von dem Angriff betroffen seien. Danach werde er seine Anstrengungen darauf richten, sicherzustellen, «dass wir nie wieder eine so schreckliche Tragödie wie diese in San Jose erleben».
In den USA sind Schusswaffen weit verbreitet, die Regeln im Vergleich zu anderen Ländern sind vielerorts sehr lax. Die Gesundheitsbehörde CDC verzeichnete allein 2019 insgesamt 39 707 Schusswaffen-Tote - also fast 110 pro Tag. Bei rund 60 Prozent der Fälle handelte es sich um Selbsttötungen. (vof)