Mehrere Menschen getötet und verletzt
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Terroranschlag auf Synagoge:Mehrere Menschen getötet und verletzt

Nach Terror-Anschlag mit sieben Toten
Israelische Polizei meldet Dutzende Verhaftungen

Bei Schüssen in Jerusalem sind mindestens sieben Menschen ums Leben gekommen. Zehn weitere sind verletzt worden. Der Angreifer (†21) habe in einer Synagoge in der israelischen Siedlung Neve Yaakov das Feuer eröffnet.
Publiziert: 27.01.2023 um 20:00 Uhr
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Aktualisiert: 28.01.2023 um 10:25 Uhr
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Bei einem Anschlag in Jerusalem sind mindestens fünf Menschen gestorben.
Foto: AHMAD GHARABLI / AFP

Anschlag in Jerusalem: Bei einer Schiesserei am Freitag in einer israelischen Siedlung sterben mindestens sieben Menschen. Zehn weitere sind verletzt. Und das ausgerechnet am Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust.

Der Angreifer (†21) habe sich gegen 20.30 Uhr (Ortszeit) zu einer Synagoge in der israelischen Siedlung Neve Yaakov begeben und dort das Feuer eröffnet, hiess es in einem Tweet der Polizei. Beim Attentäter handle es sich um einen 21-jährigen Bewohner von Ost-Jerusalem, teilte die Polizei am Freitagabend mit. Nach ersten Erkenntnissen gehörte er weder einer bewaffneten Palästinensergruppe an, noch war er in militante Aktivitäten verwickelt.

Wie die israelische Polizei am Samstag mitteilt, sind nach dem blutigen Anschlag Dutzende Menschen verhaftet worden. Unter den insgesamt 42 zur Befragung Festgenommenen seien Familienangehörige des Attentäters sowie andere Bewohner seines Stadtteils, erklärte die Polizei am Samstag.

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Angreifer wurde «neutralisiert»

Nach neuesten Angaben der Polizei sind bei dem Anschlag sieben Menschen ums Leben gekommen. Zuvor sprach eine Polizeisprecherin sowie das israelische Aussenministerium gar von acht Toten und der Rettungsdienst von fünf. Gemäss israelischen Medien sollen sich unter den Todesopfern auch Kinder befinden. Drei weitere Schuss-Opfer seien in kritischem Zustand ins Spital gebracht worden.

Die israelische Polizei spricht von einem Terroranschlag. Die Polizei wurde nach dem Angriff in Höchstalarm versetzt. Israels Polizeichef, Kobi Schabtai, sprach von «einem der schlimmsten Anschläge der vergangenen Jahre». Regierungschef Benjamin Netanjahu kündigte «sofortige Gegenmassnahmen» an.

Die Beamten hätten am Tatort auf den Attentäter geschossen und diesen «neutralisiert». Medienberichten zufolge soll sich der Vorfall nahe einer Synagoge ereignet haben. Bei dem Angreifer soll es sich um einen Palästinenser handeln. Die Polizei geht aktuell davon aus, dass der Täter alleine gehandelt hat.

Palästinenser reagieren mit Freudenfeiern auf Anschlag

Die Sicherheitslage in Israel und den palästinensischen Gebieten hatte sich in den vergangenen Tagen deutlich zugespitzt. Ein Sprecher der im Gazastreifen herrschenden Hamas teilte mit, bei dem Anschlag handle es sich um eine Vergeltung für den Überfall der israelischen Armee auf das Flüchtlingslager Dschenin am Donnerstag. Bei Zusammenstössen mit israelischen Soldaten wurden neun Palästinenser getötet und 20 weitere verletzt.

Im Westjordanland und Ost-Jerusalem leben heute mehr als 600'000 israelische Siedler. Die Palästinenser beanspruchen die Gebiete für einen unabhängigen Staat Palästina mit dem arabisch geprägten Ostteil Jerusalems als Hauptstadt.

Palästinenser im Gazastreifen und im Westjordanland haben mit Freudenfeiern auf den Terror-Anschlag mit mehreren Toten bei einer Synagoge in Ost-Jerusalem reagiert. Augenzeugen berichteten, wie Militante am Freitagabend in die Luft schossen und auf die Strassen strömten.

Tat sei «absolut entsetzlich»

Die USA haben den Anschlag bei einer Synagoge in Ost-Jerusalem mit mehreren Toten verurteilt. «Wir verurteilen diesen offensichtlich terroristischen Anschlag aufs Schärfste», sagte der Sprecher des US-Aussenministeriums, Vedant Patel, am Freitag in Washington.

«Unsere Gedanken, Gebete und unser Beileid gelten denjenigen, die bei diesem abscheulichen Gewaltakt getötet und verletzt wurden.» Die Tat sei «absolut entsetzlich». Die USA setzten sich ungebrochen für die Sicherheit Israels ein – man stehe in direktem Kontakt mit den israelischen Partnern. (SDA/dzc)

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