Der Bombenalarm wurde am frühen Morgen, zehn Minuten vor dem geplanten Abflug, ausgelöst, wie ein Vertreter des Flughafens sagte. Aus Ermittlerkreisen hiess es, die Frau habe gedroht, das Flugzeug werde explodieren, nachdem ihr wegen eines ungültigen Tickets der Zugang zu der Maschine verweigert worden sei.
Später hiess es, ein Psychiater habe die Frau untersucht und eine Beeinträchtigung des Urteilsvermögens diagnostiziert. Die Frau sei freigelassen worden.
Nach der Drohung war der Airbus A320 von Bombenentschärfern und Spürhunden durchsucht worden, alle Passagiere mussten sich nochmals einer Sicherheitskontrolle unterziehen.
Nachdem kein Sprengsatz gefunden wurde, konnte der Flug mit mehr als vier Stunden Verspätung starten, gegen Mittag landete die Maschine sicher in London. Wegen des Sprengstoffanschlags in der Londoner U-Bahn am Freitag gilt in Grossbritannien derzeit eine erhöhte Terrorwarnung.
Der Passagier James Anderson schrieb im Kurzmitteilungsdienst Twitter, alle Menschen an Bord seien «einzeln von bewaffneten Beamten» durchsucht worden. Polizei- und Feuerwehrfahrzeuge hätten das Flugzeug umstellt, schrieb der 20-Jährige. (SDA)