Schoss er in Venedig auf geschützte Vögel?
Trump-Sohn wegen Jagdausflug unter massiver Kritik

Ein umstrittener Jagdausflug des US-Präsidentensohns Donald Trump Jr. in der Lagune von Venedig sorgt für Empörung. Unter den erlegten Tieren soll sich auch eine seltene Rostgans befinden.
Publiziert: 04.02.2025 um 13:13 Uhr
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Aktualisiert: 04.02.2025 um 13:20 Uhr
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Trumps Sohn Donald macht keinen Hehl daraus, dass er gerne auf die Jagd geht.
Foto: Getty Images
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Der amerikanische Präsidentensohn Donald Trump Jr. (47) hat Ärger wegen eines Jagdausflugs in der Lagune von Venedig. Der 47-Jährige soll bei dem Aufenthalt in der norditalienischen Region Ende vorigen Jahres illegal geschützte Wildvögel geschossen haben.

Umweltschützer fordern nun von der rechten Ministerpräsidentin Giorgia Meloni in Rom, den US-Amerikaner trotz seines einflussreichen Vaters zur Rechenschaft zu ziehen.

In einem Video ist zu sehen, wie der Präsidentensohn in militärischer Tarnkleidung inmitten abgeschossener Vögel stolz von der Jagd berichtet. Später liegen tote Vögel wie Wildgänse, Enten und Wachteln dutzendweise als Trophäen auf dem Boden. Unter den getöteten Tieren ist nach Angaben von Umweltschützern auch eine orangerote Rostgans, die in Europa nur noch selten anzutreffen ist.

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Regierung soll sich zu Jagdausflug erklären

Die linke Opposition kündigte an, gegen Trump Jr. Anzeige zu stellen. Der grüne Stadtrat Andrea Zanoni sagte zum Besuch aus den USA: «Die können hier nicht wie die grossen Herren auftreten.» Die Szenen seien in einem Gebiet namens Valle Pirimpie gedreht worden, das von der EU als besonderes Schutzgebiet ausgewiesen sei. Für Ausländer sei die Jagd dort verboten.

Zudem forderte die Opposition eine Erklärung von Italiens Umweltminister Gilberto Pichetto Fratin, der wie Meloni der Rechtspartei Fratelli d'Italia (Brüder Italiens) angehört. Das Video trägt den Titel «The Global Hunt for Adventure» («Die weltweite Jagd nach Abenteuern»).

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