Nach mehrtägiger wetterbedingter Verzögerung startete von einem Militärstützpunkt im US-Bundesstaat Hawaii ein riesiger Heliumballon mit dem neuartigen Gefährt. Nach drei Stunden Fahrt wurde die drei Tonnen schwere «Untertasse» entkoppelt und von einer Rakete in eine Höhe von knapp 55 Kilometern über dem Pazifik gebracht.
Danach sollte das Gefährt dank des grössten Fallschirms in der Raumfahrtgeschichte heil zur Erde zurückkehren. Doch das klappte nicht wie geplant: Der Fallschirm von 30 Metern Durchmesser öffnete sich nicht vollständig.
Die Nasa wollte sich nach der Auswertung des Flugdatenschreibers eingehender zu dem Test äussern. Der erste Test hatte vor knapp einem Jahr stattgefunden. Damals öffnete sich der Fallschirm nicht richtig, so dass das Gefährt ins Meer stürzte. In der Zwischenzeit modifizierte die Nasa den Fallschirm.
Da die Atmosphäre des Mars sehr dünn ist, müssen Fallschirme, die die Landung von Raumgefährten ermöglichen sollen, besonders stark sein. Die neue Generation von Fallschirmen, die derzeit getestet wird, soll bemannte Mars-Missionen möglich machen. Ein dritter Test ist für den Sommer 2016 geplant. (imk)