Zwei Aktivistinnen haben am Sonntagmorgen Suppe auf das Gemälde der Mona Lisa im Pariser Museum Louvre geworfen. Das berichtet unter anderem die Nachrichtenagentur CLPress. Das weltberühmte Gemälde von Leonardo da Vinci aus dem 16. Jahrhundert wurde dabei nicht beschädigt. Eine Glasscheibe aus Panzerglas schützt das Gemälde.
Die beiden Frauen schrien: «Was ist wichtiger als das Recht auf gesunde und nachhaltige Ernährung?» Und weiter: «Unser Agrarsystem ist krank. Unsere Bauern sterben bei der Arbeit.» Zurzeit gibt es, wie in Deutschland, auch in Frankreich Bauernproteste.
Unmittelbar nach dem Angriff schritt Museumspersonal ein und verdeckte das Geschehen und die Ansprache der Aktivisten durch transportable Wände.
Immer wieder die Mona Lisa
Mit einem geschätzten Wert von 896 Millionen Dollar handelt es sich bei der Mona Lisa um das teuerste Gemälde der Welt. Da es sich aber im Besitz des Louvre befindet, kann sein echter Wert nicht ermittelt werden.
Es ist nicht der erste Angriff auf das Ölgemälde. Bereits 1956 war die Mona Lisa Gegenstand von Vandalismus. Damals schüttete ein Unbekannter Säure auf das Porträt. Das Bild wurde damals schwer beschäftigt. Im gleichen Jahr warf ausserdem ein obdachloser bolivianischer Tourist einen Stein auf das Porträt.
2005 wurden die Schutzmassnahmen für die Mona Lisa verstärkt. Seitdem befindet sich das Bild hinter Panzerglas in einem durchsichtigen Kasten, in dem für eine ideale Temperatur und Luftfeuchtigkeit gesorgt wird. 2009 warf eine Russin eine leere Teetasse auf den Glaskasten und zerkratzte ihn dadurch leicht. 2022 versuchte ein Mann mit einer Damenperücke, den Glasschutz einzuschlagen. Danach beschmierte er ihn mit Torte. Die Mona Lisa wurde dabei nicht beschädigt. (gf)