Wieder Erdbeben in Mittelitalien
Jetzt ist der Kirchturm von Amatrice endgültig eingestürzt

Im gesamten mittelitalienischen Raum war heute ein Erdbeben zu spüren. Nach bisherigen Erkenntnissen hat es keine Todesopfer gefordert. Auch das im Sommer zerstörte Bergdorf Amatrice ist erneut betroffen.
Publiziert: 18.01.2017 um 12:14 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 11:24 Uhr
5. Januar 2017: Das zerstörte Bergdorf Amatrice liegt unter einer Schneedecke.
Foto: AP

Ein Erdbeben in ganz Mittelitalien hat heute Vormittag im Bergdorf Amatrice zumindest Sachschäden verursacht. Der Kirchturm, der nach der Katastrophe im vergangenen Jahr noch teilweise stehengeblieben war, ist nun völlig in sich zusammengebrochen.

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Offenbar stürzten weitere Gebäude ein, die bei dem verheerenden Beben am 24. August beschädigt worden waren. Damals kamen in der Region rund 300 Menschen ums Leben. Im Oktober wurde die Region erneut mehrmals erschüttert.

Auch im Verlauf des heutigen Morgens hat die Erde mehrmals gebebt. Die US-Erdbebenwarte USGS gab die Stärke des ersten Bebens mit 5,3 an. Ein zweites Beben etwa in derselben Region erreichte der europäischen Warte EMSC zufolge eine Stärke von 5,7. Beide Erschütterungen fanden in einer Tiefe von zehn oder weniger Kilometern statt. Kurz darauf gab es ein drittes Beben.

Die Erschütterungen waren im gesamten mittelitalienischen Raum deutlich zu spüren – auch in der Hauptstadt Rom, wo die U-Bahn evakuiert wurde. Zudem wurde eine Schule vorübergehend geräumt. Mehrere kleinere Erdstösse hatte es bereits in den vergangenen Tagen gegeben.

Auch Schnee und Eiseskälte machen den Menschen in Mittelitalien derzeit teilweise zu schaffen. Das neue Erdbeben ereignete sich gegen 10.30 Uhr. (SDA/noo)

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