Sie nennen sie die Killer-Gurken: In den USA hat das vermeintlich gesunde Gemüse eine 99-jährige Frau getötet und Hunderte Personen krank gemacht.
In Mexiko geerntet, hat der Frischwaren-Grossist Andrew & Williamson die Killer-Gurken diesen Sommer an seine Händler in über zwei Dutzend US-Staaten verteilt. Nach Bekanntwerden der Gesundheitsrisiken wurde das Gemüse sofort zurückgerufen. Für viele kam der Rückruf zu spät.
Laut dem Gesundheitsministerium waren die Gurken mit Salmonellen verseucht. Eine Rentnerin (†99) aus San Diego starb letzten Monat an den Folgen des Gurken-Konsums. Neben dem Todesopfer sind 285 Krankheitsfälle bekannt, mehr als die Hälfte der Betroffenen sind Kinder und Jugendliche.
Mediziner gehen davon aus, dass die Dunkelziffer weit höher ist. «Wer an Übelkeit, Durchfall, Fieber oder Bauchkrämpfen leide, solle einen Arzt aufsuchen», heisst es in einer Mitteilung.
Die Gurke ist diesen Sommer nicht das erste Gemüse, das denn Tod bringt. In Deutschland starb ein Rentner nach dem Verzehr einer Zucchetti (Blick.ch berichtete). Schuld war der im Gemüse enthaltene Bitterstoff Cucurbitacin - der übrigens auch in der Gurke ist. (mad)