Julie Alliot (†16) in Frankreich am Coronavirus verstorben
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Europas jüngstes Todesopfer:Julie Alliot (†16) in Frankreich am Coronavirus verstorben

Schockierende Fälle – Corona macht auch vor Kinder nicht halt
Jüngstes Todesopfer ist ein Baby von neun Monaten

Es sind nicht nur Alte und Gebrechliche. Meldungen von immer mehr Kindern, die dem Virus zum Opfer fallen, erschüttern die Welt. Alarmierend: Viele waren kerngesund, als sie sich infizierten.
Publiziert: 01.04.2020 um 19:21 Uhr
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Aktualisiert: 06.04.2020 um 07:39 Uhr
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Julie Alliot (†16) starb in Frankreich am Coronavirus.
Foto: PD
Myrte Müller

Das Coronavirus holt sich auch die Kinder. Eines nach dem anderen. Es beginnt im Februar 2020 in China. Ein zehn Monate altes Baby stirbt an multiplem Organversagen in einem Spital in Wuhan. Es folgt ein 14-Jähriger in der Provinz von Hubei. Der Kindertod durch Covid-19 bleibt nicht in China. Er kennt keine Grenzen, geht auch in Europa und in den USA um.

In Paris stirbt Julie (†16). Sie war kerngesund, bevor sie sich ansteckte. Sie starb am Freitag. Am vergangenen Samstag meldet Chicago das bislang jüngste Corona-Opfer: Das Baby ist erst neun Monate alt! Am Sonntag schreit Portugal auf. Ein 14-jähriger Bub ist tot. Vitor war am Samstag eingeliefert worden. Der leidenschaftliche Fussball-Spieler litt an einer gewöhnlichen Schuppenflechte. Sie schwächte das Abwehrsystem. Das Virus hatte leichtes Spiel. Am Montag erschüttert eine Hiobsbotschaft aus Belgien die Welt. Rachel erstickt an ihrem Lungenleiden, verursacht durch Covid-19. Sie war erst zwölf. Und in Indonesien stirbt am 20. März ein 11-jähriges Mädchen am Coronavirus – das positive Resultat ihres Tests wurde erst vor wenigen Tagen bekannt.

So manches Kind hätte gerettet werden können

Es ist nicht nur der frühe Tod, der einem das Herz zerreisst. Es sind auch die zum Teil verheerenden Umstände, die vor allem Julie und Rachel das Leben kosteten. Der Pariser Teenager kommt mit schweren Grippesymptomen erst in ein Spital, dann in ein anderes. Zwei Schnelltests sind negativ. Die Mutter fährt das Mädchen heim. Sein Zustand verschlechtert sich. Dann meldet sich das Spital. Der Test sei doch positiv. Julie kommt mit Blaulicht auf die Intensivstation, wird schliesslich intubiert. Zu spät.

Auch Rachel aus dem belgischen Gent hätte möglicherweise gerettet werden können. Die Zwölfjährige hat Husten. Der Hausarzt rät, sich auszuruhen. Rachel geht es in den darauffolgenden Tagen besser. Die Familie atmet auf. Doch am Montag kollabiert das Mädchen plötzlich. Die Eltern stammen aus Ghana. Sie rufen die Polizei an. Dort geht nur der Anrufbeantworter. Sie stammeln in ihrer Aufregung ihren Hilferuf aufs Band. Als dieser abgehört wird, haben die Mitarbeiter in der Vermittlungsstelle Mühe, die Sprachnachricht zu verstehen.

Polizei schickt weder Streife noch Krankenwagen

Der Direktor der Vermittlungsstelle bestätigt gegenüber «Het Nieuwsblad», dass die Bundespolizei einen «unverständlichen Anruf entgegengenommen» habe. Die Leute seien eindeutig in Panik gewesen und hätten sich gegenseitig angeschrien, sagt Erwin Hertens in der belgischen Zeitung. Auf die Idee, eine Polizeistreife oder einen Krankenwagen zu entsenden, kamen die Beamten jedoch nicht.

Die Eltern von Rachel warten auf die Ambulanz, die nicht kommt. Endlich fährt ein Nachbar das erstickende Kind ins Spital. Die Lunge versagt kurz darauf. Rachel ist tot.

Coronavirus

Das Coronavirus beschäftigt aktuell die ganze Welt und täglich gibt es neue Entwicklungen. Alle aktuellen Informationen rund ums Thema gibt es im Coronavirus-Ticker.

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Coronavirus, Sars-Cov-2, Covid-19 – Was ist was?

Bei der Corona-Pandemie herrscht Verwirrung bezüglich der Begriffe. Dabei geraten diese drei Bezeichnungen immer wieder durcheinander:

  • Coronavirus:
    Coronaviren sind eine Virenfamilie. Diese können sowohl Tiere als auch Menschen befallen und unterschiedliche Symptome auslösen. Corona (dt. Krone) bezieht sich auf ihre kronenartigen Fortsätze.

  • Sars-Cov-2:
    Im Januar 2020 wurde in der chinesischen Stadt Wuhan ein neues Coronavirus identifiziert. Sars-Cov steht für Severe acute respiratory syndrome coronavirus (dt. schweres akutes Atemwegssyndrom-Coronavirus). Da es zur gleichen Art wie das Coronavirus in der Sars-Epidemie in den Jahren 2002 und 2003 gehört, erhielt es die Nummer 2.

  • Covid-19:
    Das Sars-Cov-2 löst in bestimmten Fällen eine Atemwegserkrankung aus. Diese wird als Covid-19 bezeichnet, also Coronavirus disease (dt. Coronavirus-Krankheit). Die Zahl 19 bezieht sich auf das Jahr 2019, indem die Krankheit zum ersten Mal diagnostiziert wurde. Zu den Symptomen gehören schwere Lungenentzündungen.

Bei der Corona-Pandemie herrscht Verwirrung bezüglich der Begriffe. Dabei geraten diese drei Bezeichnungen immer wieder durcheinander:

  • Coronavirus:
    Coronaviren sind eine Virenfamilie. Diese können sowohl Tiere als auch Menschen befallen und unterschiedliche Symptome auslösen. Corona (dt. Krone) bezieht sich auf ihre kronenartigen Fortsätze.

  • Sars-Cov-2:
    Im Januar 2020 wurde in der chinesischen Stadt Wuhan ein neues Coronavirus identifiziert. Sars-Cov steht für Severe acute respiratory syndrome coronavirus (dt. schweres akutes Atemwegssyndrom-Coronavirus). Da es zur gleichen Art wie das Coronavirus in der Sars-Epidemie in den Jahren 2002 und 2003 gehört, erhielt es die Nummer 2.

  • Covid-19:
    Das Sars-Cov-2 löst in bestimmten Fällen eine Atemwegserkrankung aus. Diese wird als Covid-19 bezeichnet, also Coronavirus disease (dt. Coronavirus-Krankheit). Die Zahl 19 bezieht sich auf das Jahr 2019, indem die Krankheit zum ersten Mal diagnostiziert wurde. Zu den Symptomen gehören schwere Lungenentzündungen.
Habe ich das Coronavirus oder nur die Grippe?

Gerade in der Grippesaison kann man selber nur schwer einschätzen, ob man am Coronavirus erkrankt ist oder ob man einfach eine gewöhnliche Grippe hat. Die Unterschiede sind fein, aber es gibt sie. Blick klärt auf.

Gerade in der Grippesaison kann man selber nur schwer einschätzen, ob man am Coronavirus erkrankt ist oder ob man einfach eine gewöhnliche Grippe hat. Die Unterschiede sind fein, aber es gibt sie. Blick klärt auf.

Schutz gegen Coronavirus

Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit, wie Sie sich selbst schützen können:

Hygienemassnahmen

  • Hände regelmässig mit Wasser und Seife waschen und/oder Desinfektionsmittel nutzen.
  • Nicht in Hände niesen oder husten, sondern Taschentuch oder Armbeuge nutzen. Taschentücher anschliessend sofort korrekt in geschlossenem Abfalleimer entsorgen.
  • Bei Fieber und Husten zwingend zu Hause bleiben.

Kontakt minimieren

  • Zu Hause blieben und Kontakte mit Personen möglichst minimieren. Nur in Ausnahmesituationen aus dem Haus gehen: Lebensmittel einkaufen / Arzt- oder Apothekenbesuch / Homeoffice ist für Ihre Arbeit nicht möglich / Sie müssen anderen Menschen helfen. Kontakt mit Personen vermeiden, die Atembeschwerden oder Husten haben.
  • Wichtig: Keine Begrüssungsküsschen, keine Umarmungen, kein Händeschütteln.
  • 2 Meter Abstand zu Mitmenschen halten, beispielsweise beim Anstehen oder bei Sitzungen.
  • Öffentliche Verkehrsmittel meiden und Lieferdienste nutzen.
  • Bei Symptomen (Atembeschwerden, Husten oder Fieber) nicht in die Öffentlichkeit gehen und umgehend – unbedingt zuerst telefonisch – eine Ärztin, einen Arzt oder eine Gesundheitseinrichtung kontaktieren.

Informiert bleiben

  • An die Regeln und Ansagen der Behörden halten. Infoline Coronavirus: 058 463 00 00, Info-Seite des BAG: bag-coronavirus.ch

Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit, wie Sie sich selbst schützen können:

Hygienemassnahmen

  • Hände regelmässig mit Wasser und Seife waschen und/oder Desinfektionsmittel nutzen.
  • Nicht in Hände niesen oder husten, sondern Taschentuch oder Armbeuge nutzen. Taschentücher anschliessend sofort korrekt in geschlossenem Abfalleimer entsorgen.
  • Bei Fieber und Husten zwingend zu Hause bleiben.

Kontakt minimieren

  • Zu Hause blieben und Kontakte mit Personen möglichst minimieren. Nur in Ausnahmesituationen aus dem Haus gehen: Lebensmittel einkaufen / Arzt- oder Apothekenbesuch / Homeoffice ist für Ihre Arbeit nicht möglich / Sie müssen anderen Menschen helfen. Kontakt mit Personen vermeiden, die Atembeschwerden oder Husten haben.
  • Wichtig: Keine Begrüssungsküsschen, keine Umarmungen, kein Händeschütteln.
  • 2 Meter Abstand zu Mitmenschen halten, beispielsweise beim Anstehen oder bei Sitzungen.
  • Öffentliche Verkehrsmittel meiden und Lieferdienste nutzen.
  • Bei Symptomen (Atembeschwerden, Husten oder Fieber) nicht in die Öffentlichkeit gehen und umgehend – unbedingt zuerst telefonisch – eine Ärztin, einen Arzt oder eine Gesundheitseinrichtung kontaktieren.

Informiert bleiben

  • An die Regeln und Ansagen der Behörden halten. Infoline Coronavirus: 058 463 00 00, Info-Seite des BAG: bag-coronavirus.ch
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