Es sei die Existenz von 40 Opfern belegt, heisst es in dem am Montag vorgelegten Bericht. 25 Betroffene sind demnach bekannt, 15 weitere – bisher nicht identifizierte – sind auf Foto- und Videomaterial zu sehen, das bei einer Hausdurchsuchung in der Wohnung des Lehrers sichergestellt wurde. Die Bildungsdirektion Wien hatte die Untersuchungskommission 2021 eingesetzt.
Die Taten haben sich laut Behörden über einen Zeitraum von wohl 15 Jahren abgespielt. 2019 beging der Verdächtige Suizid, nachdem gegen ihn ermittelt wurde. Nach Aussage aller Befragten sei der Pädagoge der beliebteste Lehrer an der Schule gewesen, heisst es in dem Bericht. Er habe offensichtlich seine gesamte Energie eingesetzt, «um sich unersetzbar zu machen und in weiterer Folge unbemerkt die ihm anvertrauten Schüler missbrauchen zu können».
Da der Mann auch an einer benachbarten Schule unterrichtete, würden nun Briefe an deren ehemalige Schüler geschickt, um von etwaigen Missbrauchshandlungen zu erfahren und Hilfe anzubieten, hiess es. (SDA)