Schnittblumen auf den Scheiterhaufen
Tulpen sind für Russen eine «ernsthafte Bedrohung»

Nach dem Käse müssen in Russland die Tulpen dran glauben. Weil sie mit Organismen infiziert sein könnten, welche die EU nicht als gefährlich einstuft – so die offizielle Begründung. Vielleicht ist es aber auch nur ein Racheakt.
Publiziert: 13.08.2015 um 12:48 Uhr
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Aktualisiert: 04.03.2019 um 16:11 Uhr
Könnten infiziert sein: Tulpen aus Holland.
Foto: Blick/Philippe Rossier/Symbolbild

Die Russen erklären Tulpen zur «ernsthaften Bedrohung». Eine Woche nachdem die Regierung ihre Bürger mit der Vernichtung westlicher Lebensmittel verärgert hat, müssen nun Schnittblumen auf den Scheiterhaufen.

Die importierten Tulpen könnten mit Organismen infiziert sein, welche die EU nicht als gefährlich einstuft, so die offizielle Begründung. Daher gehören sie verbrannt.

Regierungskritiker sehen hinter dem Akt aber viel eher ein politisches Statement, schreibt der «Independent». Einen Racheakt gegen die niederländische Regierung, welche weiter im Absturz von Flug MH17 über der Ostukraine ermittelt.

Die Experten untersuchen derzeit «mehrere Teile, die möglicherweise von einem BUK-Boden-Luft-Abwehrsystem stammen» (Blick.ch berichtete).

Die Niederlande hätten Russland im Zuge eines Rechtshilfegesuchs um Unterstützung durch den russischen Hersteller von BUK-Raketen gebeten, berichtete die niederländische Nachrichtenagentur ANP. Das Verbrennen der Tulpen war möglicherweise die Antwort darauf. (mad)

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