Es handelt sich um die Variante My, die zuerst im Januar in Kolumbien identifiziert worden ist, wie die WHO am Mittwoch in ihrem wöchentlichen Corona-Bericht schrieb. Es gebe Anzeichen, dass die Antikörper bei Genesenen oder Geimpften möglicherweise gegen die Variante My noch weniger wirksam sind als gegen andere Virusvarianten. Dafür seien aber weitere Studien nötig.
Insgesamt gibt es damit fünf «Varianten von Interesse», die mit besonderer Aufmerksamkeit verfolgt werden. Daneben gibt es vier «besorgniserregende Varianten», darunter die auch in Europa inzwischen überwiegend verbreitete Variante Delta.
38 Prozent in Kolumbien nachgewiesen
Die My-Variante sei in einigen Ländern Südamerikas und Europas nachgewiesen worden, schreibt die WHO. Aus 39 Ländern lägen genetische Untersuchungen des Virus vor.
Weltweit betrage der Anteil der Variante nach derzeitigen Schätzungen nur 0,1 Prozent. In Kolumbien liege er aber bei 38 Prozent und in Ecuador bei 13 Prozent, und der Anteil wachse. Die WHO verweist aber auf die unterschiedliche Kapazität von Ländern, Viren genetisch zu untersuchen. (SDA)