So haben sich Undercover-Beamte eingeschleust
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800 Kriminelle geschnappt:So haben sich Undercover-Beamte eingeschleust

Schlag gegen Verbrecher
Polizei verhaftet 800 Kriminelle in 16 Ländern

Internationale Ermittler haben nach Angaben von Europol bei einem Einsatz gegen das Organisierte Verbrechen mehr als 800 Verdächtige in 16 Ländern festgenommen. Es sei gemäss Europol eine der bislang grössten Polizei-Operationen gewesen.
Publiziert: 08.06.2021 um 12:39 Uhr
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Aktualisiert: 08.06.2021 um 17:19 Uhr
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Über 800 Mal klickten die Handschellen.
Foto: imago/localpic

Internationale Ermittler haben nach Angaben von Europol bei einem Einsatz gegen das Organisierte Verbrechen mehr als 800 Verdächtige in über 16 Ländern festgenommen. Es sei eine der bislang grössten Polizei-Operationen gewesen, teilte Europol am Dienstag in Den Haag mit.

Mehr als 700 Häuser seien durchsucht worden, Tonnen an Drogen beschlagnahmt und grosse Mengen an Bargeld, Juwelen und Waffen sichergestellt worden.

Verschlüsselte Handys waren mit FBI-Netzwerk verbunden

Über 18 Monate lang hatten die Ermittler Telefongespräche und andere Kommunikation der Banden abgehört. Mehr als 27 Millionen Nachrichten seien gefiltert worden. Der Schlag war gelungen, da Undercover-Beamte präparierte Telefone in mehr als 300 Banden eingeschleust hatten, auch bei Mafia-Banden in Italien, Motor-Gangs und internationalen Drogen-Syndikaten. Die Banden operieren gemäss Europol in über 100 Ländern weltweit.

Die Telefone, die angeblich verschlüsselt sein sollten, waren nach Europol-Angaben mit einem Telekom-Netzwerk verbunden, das vom FBI eingerichtet worden war.

Schweiz nicht betroffen

«Dies war einer der grössten und ausgeklügeltsten Einsätze überhaupt», sagte der stellvertretende Europol-Direktor Jean-Philippe Lecouffe in Den Haag. Die Operation «Trojan Shield» (Trojanisches Schild) stand unter Leitung des amerikanischen FBI, der US-Drogenbehörde FDA, der Polizei von Schweden und der Niederlande und war von Europol koordiniert worden. Ermittler in 16 Ländern seien beteiligt gewesen.

In der Schweiz kam es zu keinen Verhaftungen. Das sagt die Bundesanwaltschaft auf Anfrage zu Blick. (zis/SDA)

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