Die tragische Nachricht ging um die Welt: Ende Oktober hat Alec Baldwin (64) bei den Dreharbeiten zum Billig-Western «Rust» die Kamerafrau Halyna Hutchins (†42) erschossen. Seitdem wird der Fall auf Hochtouren untersucht.
Wie eine US-Behörde für Arbeitsschutz am Mittwoch mitteilte, wurde nun wegen mangelnder Sicherheit am Set eine Geldstrafe verhängt. Die Produzenten des Westerns «Rust» müssen deshalb nun die Höchststrafe von knapp 137'000 Dollar – umgerechnet knapp 130'000 Franken – bezahlen.
Tragischer Vorfall hätte vermieden werden können
Eine monatelange Untersuchung des tödlichen Schusses am Set des Films im Oktober 2021 habe Verstösse gegen Sicherheitsauflagen ans Licht gebracht, hiess es. Die Behörde wirft den Produzenten vor, Sicherheitsprotokolle für die Benutzung von Waffen missachtet zu haben.
Etwa hätte sich niemals «scharfe Munition» am Drehort befinden sollen oder eine Waffe auf eine Person gerichtet werden dürfen, hiess es in dem Untersuchungsbericht. Der «tragische Vorfall» hätte vermieden werden können.
Bei den Dreharbeiten zu dem Low-Budget-Western «Rust» auf einer Filmranch in Santa Fe war Chef-Kamerafrau Halyna Hutchins (42) tödlich verletzt und Regisseur Joel Souza an der Schulter getroffen worden. Baldwin, der als Hauptdarsteller und Produzent bei dem Film mitwirkte, hatte die Waffe bei der Probe für eine Szene bedient. Untersuchungen ergaben, dass in dem Colt eine echte Kugel steckte. Die Ermittlungen der Polizei zur Frage, wie es dazu kommen konnte, dauern an. (SDA)