Schärfere Massnahmen
Deutschland führt 2G plus in Restaurants ein

Im Kampf gegen die Corona-Pandemie will Deutschland höhere Zutrittsschwellen für die Gastronomie einführen. Für Restaurants, Cafes und Kneipen soll künftig deutschlandweit und unabhängig von den Fallzahlen eine sogenannte 2G-plus-Regel gelten.
Publiziert: 07.01.2022 um 16:57 Uhr
Bald gibt es in Deutschland das Bier nur noch für jene, welche die 2G-plus-Regel einhalten.
Foto: Getty Images

Nach einem Beschluss von Kanzler Olaf Scholz (SPD) und den Bundesländern vom Freitag müssen Geimpfte und Genesene einen tagesaktuellen negativen Corona-Test oder eine Auffrischungsimpfung vorweisen, um Zutritt zu bekommen.

Zudem wird die Quarantäne für Kontaktpersonen und die Isolierung Infizierter verkürzt und vereinfacht. Nach dem Beschluss werden Kontaktpersonen von der Quarantäne ausgenommen, wenn sie eine Auffrischungsimpfung haben, frisch doppelt geimpft sind, geimpft und genesen sind oder frisch genesen. Für alle Übrigen sollen Isolation oder Quarantäne in der Regel spätestens nach zehn Tagen enden.

Infizierte und Kontaktpersonen sollen sich aber nach sieben Tagen durch einen PCR-Test oder einen zertifizierten Antigen-Schnelltest mit Nachweis «freitesten» können. Damit soll auch die Arbeitsfähigkeit in der kritischen Infrastruktur gesichert werden, also etwa im Gesundheitswesen, bei Polizei oder Feuerwehr.

Das Robert Koch-Institut (RKI) hatte am Morgen erneut einen Anstieg der offiziellen bundesweiten Sieben-Tage-Inzidenz gemeldet. Es gab den Wert der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner und Woche mit 303,4 an. Der Wert steigt seit Ende Dezember von Tag zu Tag, wobei das RKI weiterhin von einer Untererfassung der Neuinfektionen wegen weniger Tests und Meldungen im Zuge der Feiertage und der Ferien ausgeht.

Nach Angaben der zuständigen Landesbehörden ist Omikron inzwischen in etlichen Bundesländern die vorherrschende Virusvariante. Regional werden Corona-Auflagen teils schon verschärft. (SDA)

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