Im deutschen Lottstetten nahe der Schweizer Grenze ist am Samstagmorgen ein SBB-Regionalzug mit einem Auto zusammengestossen. Der Autofahrer konnte nur noch tot geborgen werden. Laut Polizeiangaben könnte er bereits vor dem Unfall verstorben sein.
Gegen 9 Uhr sei eine Meldung eingegangen, dass ein Personenwagen zwischen Lottstetten (D) und Jestetten (D) auf den Bahngleisen stehe, teilte das Polizeipräsidium Freiburg am Samstag mit. Der Schienenverkehr auf der betroffenen Strecke habe jedoch aufgrund der Nähe eines in Richtung Schaffhausen fahrenden Zuges nicht rechtzeitig gesperrt werden können.
Wenige Sekunden später sei es zur Kollision zwischen dem Regionalzug der SBB und dem Auto gekommen. Das Auto wurde dabei erheblich beschädigt, der Lenker konnte nur noch tot geborgen werden.
Ersatzbusse kamen zum Einsatz
Nach aktuellen Stand der Ermittlungen wird nicht ausgeschlossen, dass der Autofahrer bereits vor dem Zusammenstoss verstorben war, wie das Polizeipräsidium Freiburg weiter schrieb.
Im verunfallten SBB-Zug wurde niemand verletzt, der Zug entgleiste auch nicht. Die Fahrgäste wurden von Ersatzbussen im Auftrag der SBB weiterbefördert.
Die Unfallursache ist bislang unklar. Eine medizinische Ursache für das Abkommen des Personenwagens von der Fahrbahn in den Gleisbereich kann gemäss Polizeipräsidium Freiburg nicht ausgeschlossen werden.
Bei dem Unfall wurden die Bahnanlagen beschädigt, die Strecke zwischen Rafz und Jetstetten blieb daher mehrere Stunden gesperrt . Nach den Reparaturarbeiten teilten die SBB um 19 Uhr mit, die Störung sei behoben und die Züge würden wieder nach Fahrplan verkehren. (SDA)