Ganz Deutschland lachte über eine junge Schweizerin. Ihrem Mazda 6 ging beim Autobahndreieck Weil am Rhein das Benzin aus. Dann liess sie das Auto einfach stehen. Ging mit ihrem Freund (32) zu Fuss weiter – und wurde später mit Cannabis im Blut gefasst.
Wer ist diese Schweizerin? BLICK fand sie. In Gretzenbach SO. Und: Sarina M.* (24) gibt zu: «Ich habe zwei Tage vorher zuletzt gekifft.»
Tagesausflug nach Köln
Dann erzählt sie vom Samstagsausflug mit ihrem Freund nach Köln. Abends wollten sie heim. Doch kurz nach 2 Uhr passiert es auf der A98 in einer langen, unübersichtlichen Kurve Richtung Lörrach. «Uns ging das Benzin aus.» Ein Autofahrer habe sie und ihren Freund zur nächsten Tankstelle mitgenommen. Dort hätten sie Benzin gekauft, es in eine Petflasche gefüllt. «Danach liefen wir zirka 15 Minuten zurück.»
Doch die Autobahnpolizei entdeckt das Auto – und das Paar. Kontrolle! «Hierbei ergab sich der Verdacht, dass die Fahrerin unter Drogeneinfluss steht, zumal man bei ihr Rauschgiftutensilien und Cannabis fand», sagt der Freiburger Polizeisprecher Dietmar Ernst. «Ein Test erhärtete den Verdacht, worauf sich die junge Frau einer Blutprobe unterziehen musste und angezeigt wurde.»
Sie will die Konsequenzen tragen
Sarina M. und ihr Freund sind wieder daheim. Ihr Auto darf sie irgendwann in Deutschland holen. «Ich hätte früher tanken sollen», sagt sie. Auch das Laufen auf der Autobahn sei «ein Seich» gewesen. Sie werde die Konsequenzen tragen. «Im Nachhinein bin ich froh, dass nichts Schlimmes passiert ist.»
Nur: Laut BLICK-Informationen hat Sarina M. schon mal Mist gebaut auf der Autobahn – und ein Auto rechts überholt. Auch als Servicefachangestellte gab es Probleme. «Für die letzten drei Monate ihrer Lehre kam sie deshalb zu uns», bestätigt Susanne Blattner (55), Pächterin der «Sonne» in Gretzenbach. Man habe ihr eine Chance geben wollen. «Sarina hat die Lehre bestanden, aber danach kam sie nie mehr.»
Zu ihrer Vergangenheit sagt Sarina M. nichts. Nur dies: «Ich weiss, dass ich Fehler gemacht habe, aber nie böswillige.»
* Name der Redaktion bekannt
Dank einer Gesetzesänderung von 2011 kann man heute in der Schweiz legal kiffen. Damals erhöhte der Bund die erlaubte THC-Limite für Hanfpflanzen von 0,3 auf 1,0 Prozent. So wurde es möglich, Produkte aus legalem CBD-Hanf zu entwickeln. Salonfähig wurde dieser im August 2016 mit der Bewilligung für dessen Anbau und Verkauf. CBD ist ebenfalls ein Cannabinoid, jedoch im Unterschied zu THC nicht psychoaktiv. Es macht müde und entspannt, berauscht aber nicht. Die Produkte auf dem Markt enthalten also sehr wenig THC, aber viel CBD.
Dank einer Gesetzesänderung von 2011 kann man heute in der Schweiz legal kiffen. Damals erhöhte der Bund die erlaubte THC-Limite für Hanfpflanzen von 0,3 auf 1,0 Prozent. So wurde es möglich, Produkte aus legalem CBD-Hanf zu entwickeln. Salonfähig wurde dieser im August 2016 mit der Bewilligung für dessen Anbau und Verkauf. CBD ist ebenfalls ein Cannabinoid, jedoch im Unterschied zu THC nicht psychoaktiv. Es macht müde und entspannt, berauscht aber nicht. Die Produkte auf dem Markt enthalten also sehr wenig THC, aber viel CBD.