Nachdem zwei nackte Sonnenanbeter (30 und 49) am Strand von einem Reh aufgeschreckt werden, flüchten die Männer in einen nahe gelegenen Wald – und verirren sich dort. Sie alarmieren die Polizei.
Suchaktion zu Fuss und per Helikopter
Die Sicherheitsbeamten des Suchtrupps finden den jüngeren der zwei Männer auf einem Wanderweg im Royal Nationalpark, etwa 40 Kilometer von Sydney entfernt. Der Gerettete ist völlig nackt, einzig ein Rucksack bedeckt seinen Rücken.
Die Suche nach dem älteren der zwei nackten Sonnenanbeter gestaltet sich schwieriger, sogar ein Helikopter kommt zum Einsatz – mit Erfolg: Auch der zweite Herumirrende wird gefunden. Laut Angaben der örtlichen Polizei sei dieser immerhin «teilweise bekleidet» gewesen, schreibt «The Guardian».
Nach der Rettung winkt Geldbusse
Ganz so glimpflich geht die Rettungsaktion dann aber doch nicht aus, denn: Beide Männer müssen eine Geldbusse von 920 Franken bezahlen, da mit ihrem Ausflug gegen die geltenden Corona-Massnahmen der Stadt verstossen haben: Im Grossraum Sydney gilt seit kurzem wieder ein strenger Lockdown, um die Ausbreitung der hoch ansteckenden Delta-Variante zu verhindern.
Die Bürgerinnen und Bürger dürfen ihre Häuser nur verlassen, um einzukaufen, zum Arzt oder zur Arbeit zu gehen. Eine kurze Erholung im Freien ist zwar auch gestattet, allerdings sind Reisen und Ausflüge ausserhalb des Grossraums Sydney untersagt.
«Die zwei sollten sich schämen»
Alles andere als witzig findet der Polizeipräsident von New South Wales, Mick Fuller, den Vorfall. In einer Pressekonferenz sagt er: «Die zwei sollten sich schämen.» Mit dem Ausflug hätten die Männer nicht nur gegen die Regeln verstossen, sondern damit auch noch Personal, das für das Einhalten der angeordneten Gesundheitsmassnahmen sorgt soll, absorbiert.
Wie genau das Reh es geschafft hat, dass zwei erwachsene Männer vor ihm flüchten, bleibt bis auf Weiteres unklar. (une)