«Die Gräueltaten der Russen sind keine Einzelfälle»
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Nackte Leichen bei Kiew
Russische Truppen greifen gezielt Frauen an

Ukrainische Politiker werfen den vor gut fünf Wochen einmarschierten russischen Truppen gezielte Gewalt gegen Frauen und Mädchen vor.
Publiziert: 04.04.2022 um 06:21 Uhr
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Aktualisiert: 04.04.2022 um 13:18 Uhr
Eine Frau kocht auf einem offenen Feuer vor einem Wohnhaus in Butscha.
Foto: Vadim Ghirda

Der Parlamentsabgeordnete Olexij Gontscharenko berichtete in einem am Sonntag auf Twitter veröffentlichten Video von nackten Frauenleichen, die unweit von Kiew am Strassenrand gefunden worden seien. «Sie verstehen, was passiert ist», sagte er - und deutete damit offensichtlich Vergewaltigungen an. Die Russen hätten versucht, die Leichen der Frauen zu verbrennen, sagte Gontscharenko weiter. Das liess sich zunächst nicht überprüfen.

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Im Ort Irpen unweit von Kiew seien Frauen und Mädchen erschossen worden, sagte Bürgermeister Olexander Markuschyn der Deutschen Welle. «Dann sind sie mit Panzern überfahren worden.» Von russischer Seite gab es zunächst keine Reaktion zu den Vorwürfen.

Der ukrainische Aussenminister Dmytro Kuleba sagte in einer auf Twitter veröffentlichten Videobotschaft zu den berichteten Gräueltaten, je schneller die ukrainische Armee die von Russland besetzen Gebiete «befreien» könne, desto mehr würden die Menschenrechte dort gewahrt: «Frauen werden nicht vergewaltigt. Kinder werden nicht mitansehen müssen, wie ihre Mütter vergewaltigt werden. Zivilisten werden nicht getötet.» Er fügte hinzu, sein Land brauche daher Unterstützung. «Wir brauchen Waffen – jetzt.»

(SDA)

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