Russland
Ukraine: Russischer Kessel um Lyssytschansk verhindert

Das ukrainische Militär hat nach eigenen Angaben westlich von Lyssytschansk russische Angriffe zurückgeschlagen und damit eine Einkesselung der strategisch wichtigen Grossstadt im Osten der Ukraine verhindert.
Publiziert: 27.06.2022 um 10:12 Uhr
|
Aktualisiert: 27.06.2022 um 10:42 Uhr
Rettungskräfte und Anwohner holen nach einem russischen Luftangriff eine Leiche aus den Trümmern eines Gebäudes. Foto: Efrem Lukatsky/AP/dpa
Foto: Efrem Lukatsky

«Nahe Werchnjokamjanka haben die Verteidigungskräfte dem Feind erhebliche Verluste zugefügt und ihn zum Rückzug gezwungen», teilte der ukrainische Generalstab am Montag in seinem Lagebericht mit. Werchnjokamjanka liegt nur wenige Kilometer westlich von Lyssytschansk an der letzten wichtigen Versorgungsstrasse für die Stadt. Unabhängig lassen sich diese Angaben nicht überprüfen.

Krieg in der Ukraine

Blick informiert im Ticker Live über die aktuellen Entwicklungen in der Ukraine.

Blick informiert im Ticker Live über die aktuellen Entwicklungen in der Ukraine.

Russische Truppen am südlichen Stadtrand

Lyssytschansk selbst war nach ukrainischen Angaben erneut Ziel schwerer Luft- und Artillerieangriffe. Russische Einheiten stehen im Süden bereits am Stadtrand. Mehrere Vororte sind ebenfalls unter Feuer geraten. In der Stadt sollen noch mehrere tausend ukrainische Soldaten stationiert sein.

Russische Artillerieangriffe

Gekämpft wird auch etwas weiter westlich im Raum Bachmut. Die Stadt ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt. Nach ukrainischen Angaben konnten hier ebenfalls Angriffe russischer Einheiten auf einen Vorort zurückgeschlagen werden. Beim russischen Vormarsch auf den Ballungsraum Slowjansk-Kramatorsk gibt es trotz heftiger Artilleriegefechte wenig Bewegung.

Aus dem Süden des Landes, im Gebiet Cherson, meldet der Generalstab ebenfalls russische Artillerieangriffe. Zugleich habe die Luftwaffe dort «erfolgreiche Schläge» gegen feindliche Truppenansammlungen geflogen.

(SDA)

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?