Lösung im Syrien-Konflikt
Putin empfängt syrischen Machthaber Assad in Sotschi

Kurz vor dem Gipfeltreffen der Türkei, Russlands und des Iran zum Syrien-Konflikt hat Russlands Präsident Wladimir Putin den syrischen Machthaber Baschar al-Assad in Sotschi empfangen. Das teilte der Kreml am Dienstag mit.
Publiziert: 21.11.2017 um 08:43 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 15:45 Uhr
Wladimir Putin begrüsst Baschar al-Assad zu ihrem Treffen in Sotschi.
Foto: Keystone/EPA/MICHAEL KLIMENTYEV/SPUTNIK/KREMLIN / POOL

Assad sei am Montagabend mit Putin zusammengekommen, der syrische Präsident habe sich zu einem «Arbeitsbesuch» in Russland aufgehalten, erklärte der Kreml.

Assad bedankt sich für russischen Einsatz

Putin habe Assad für die «Ergebnisse im Kampf gegen Terrorgruppen gratuliert», hiess es. Syrien nähere sich dem «finalen, unvermeidbaren Sieg über die Terroristen».

Putin sagte in Sotschi, er sei erfreut, die Bereitschaft von Assad zu sehen, mit jedem zusammenzuarbeiten, der bereit sei, Frieden aufzubauen und Lösungen zu finden. Bislang seien grosse Erfolge erzielt worden, sowohl auf dem Schlachtfeld als auch auf politischem Gebiet. Viele Gebiete in Syrien seien von Terroristen befreit worden, und geflohene Zivilisten könnten nun zurückkehren.

Assad erklärte nach Angaben des syrischen Präsidentenbüros, der Krieg gegen den Terror habe in Syrien wichtige humanitäre, militärische und politische Ergebnisse erzielt. Viele Gebiete seien wieder sicher. Er danke den russischen Soldaten und sei sehr glücklich, sie auf syrischem Boden zu wissen. Russland fliegt seit mehr als zwei Jahren Luftangriffe in dem Bürgerkriegsland.

Erdogan und Ruhani am Syrien-Gipfel

Putin empfängt am Mittwoch in der Schwarzmeerstadt Sotschi den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan und den iranischen Staatschef Hassan Ruhani zu Gesprächen über den Syrien-Konflikt.

Russland, die Türkei und der Iran bemühen sich seit Jahresbeginn gemeinsam um eine Deeskalation im syrischen Bürgerkrieg. Bei einer Reihe von Gesprächen im kasachischen Astana wurde die Einrichtung sogenannter Deeskalationszonen vereinbart, in denen regionale Waffenruhen zwischen Rebellen und Regierungstruppen gelten.

Wer steht auf wessen Seite?

Während Russland und der Iran Assad unterstützen, steht die Türkei auf Seiten der Rebellen. Seit vergangenem Jahr haben sich die Türkei und Russland aber deutlich angenähert, und Putin und Erdogan treffen sich regelmässig zu Gesprächen. Für die Türkei liegt die Priorität in Syrien auch nicht mehr auf dem Sturz Assads, sondern auf einem Zurückdrängen der Kurden. (SDA)

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