In der Kleinstadt Borodjanka bei Kiew, wo Aufräumarbeiten liefen und Rettungskräfte Trümmer beseitigten, sei es «viel schrecklicher» als in Butscha, sagte Selenski in seiner Videobotschaft, die am Donnerstagabend auf Telegram veröffentlicht wurde. Dort seien «noch mehr Opfer» russischer Einheiten. Konkrete Details nannte er nicht.
Was geschieht in Mariupol?
Selenski stellte in der Videobotschaft auch die Frage, was passieren werde, wenn die Welt erfahre, was russische Einheiten in der schwer umkämpften Hafenstadt Mariupol getan hätten. Dort sei auf «fast jeder Strasse» das, was die Welt nach dem Abzug der russischen Truppen in Butscha und anderen Städten in der Region Kiew gesehen habe. Die Angaben konnten nicht unabhängig geprüft werden.
Dank an die Botschafter in Kiew
Selenski dankte in seiner Ansprache zudem Botschaften und Botschaftern, die mittlerweile in die Hauptstadt Kiew zurückgekehrt seien und ihre Arbeit wieder aufgenommen hätten. Dies sei ein klares Signal an Moskau, dass Kiew die Hauptstadt der Ukraine sei, «und keine Provinzstadt Russlands». Die Arbeit in Kiew haben laut Selenski die türkische und die slowenische Botschaft wieder aufgenommen, der litauische Botschafter war am Donnerstag zurückgekehrt.
(SDA)