Russisches Verteidigungsministerium untersucht Luftschlag
IS-Terrorfürst al-Baghdadi soll tot sein

Das russische Verteidigungsministerium untersucht offenbar Berichte, wonach IS-Anführer Abu Bakr al-Baghdadi bei einem Luftschlag ums Leben gekommen sein soll. Es ist allerdings nicht das erste Mal, dass sein Tod verkündet wird.
Publiziert: 16.06.2017 um 09:50 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 13:27 Uhr
IS-Führer und selbsternannter Kalif: Abu Bakr al-Bagdadi bei einer Rede - laut Russland könnte Al-Bagdadi bei einem Luftangriff ums Leben gekommen sein.
Foto: KEYSTONE/AP Militant video/UNCREDITED

Auf seinen Kopf sind 25 Millionen Dollar ausgesetzt: Der Anführer der Terror-Miliz IS, Abu Bakr al-Baghdadi, soll bei einem Luftschlag in Syrien getötet worden sein. Das russische Verteidigungsministerium prüft derzeit entsprechende Meldungen.

Genauer untersucht wird dabei ein Luftangriff von Ende Mai in der Nähe der syrischen Islamisten-Hochburg Rakka. Dabei soll ein Treffen von hochrangigen IS-Anführern angegriffen worden sein, bei dem die Führungsriege Flucht-Routen aus der Stadt geplant habe. Offenbar mit dabei: Abu Bakr al-Baghdadi. Neben ihm sollen auch andere Anführer bei dem Angriff getötet worden sein.

Der Tod des Terrorfürsten wurde indes in der Vergangenheit schon mehrmals verkündet. Erst am vergangenen Wochenende meldete das syrische Staatsfernsehen, der IS-Anführer sei bei Kämpfen ums Leben gekommen.

Al-Baghdadi tritt nur selten in der Öffentlichkeit auf. Lange war sogar unklar, wie der IS-Anführer überhaupt aussieht, bis er überraschend wenige Tage nach Ausrufung des Kalifats Ende Juni 2014 in einer Moschee im nordirakischen Mossul auftauchte und die Freitagspredigt hielt.

Al-Baghdadi wurde 1971 in der irakischen Stadt Samarra geboren. An der Universität Bagdad machte er einen Abschluss in Islamischen Studien. Nach dem Sturz von Langzeitmachthaber Saddam Hussein im Jahr 2003 sass er eine Zeit lang in einem US-Gefängnis im Irak. (cat/SDA))

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