Darum gehts
Donald Trump will Mineralien-Deal mit der Ukraine
Spannungen zwischen dem US-Präsidenten und Wolodimir Selenski
Trump kritisiert Wladimir Putin für Angriffe auf Kiew
Festnahme nach Bomben-Attentat auf russischen General
Nach dem Bombenanschlag nahe Moskau hat der Inlandsgeheimdienst FSB einen mutmasslichen ukrainischen Agenten wegen Mordes an Generalleutnant Jaroslaw Moskalik festgenommen.
Der 1983 geborene Verdächtige Ignat K. sei als Agent des ukrainischen Geheimdienstes von den FSB-Kräften wegen des «Terroranschlags» gefasst worden, teilte das Ermittlungskomitee in Moskau mit. Der Mann soll einen ukrainischen Aufenthaltstitel besitzen und den Mord an dem ranghohen Offizier des russischen Generalstabs im Auftrag Kiews organisiert haben.
Der 59 Jahre alte General starb am Freitag im Moskauer Vorort Balaschicha, als auf der Strasse ein geparkter Golf explodierte. Moskalik war aus einem Hauseingang gekommen und an dem Fahrzeug vorbeigelaufen. Moskalik war nach Angaben des russischen Aussenministeriums in der Vergangenheit an Verhandlungen zur Lösung des Ukraine-Konflikts beteiligt.
FSB: Sprengsatz von ukrainischem Gebiet gezündet
Laut FSB-Mitteilung soll Ignat K. Halter des Fahrzeugs sein und dort auch den selbstgebauten Sprengsatz platziert haben. Die Komponenten für die Bombe habe er aus einem Versteck ukrainischer Geheimdienste im Moskauer Gebiet bekommen. Nach Darstellung des FSB soll der Sprengsatz dann von der Ukraine aus gezündet worden sein.
Ranghohe Offiziere in Moskau und auch Propagandisten sind seit Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine immer wieder Ziele von Anschlägen. In der Ukraine gab es bisher keine offizielle Reaktion zu dem neuen Attentat. Zu dem Bombenanschlag auf den prominenten russischen General Igor Kirillow im Dezember hatte sich der ukrainische Geheimdienst bekannt.
Putin zur Aufnahme von Gesprächen mit Ukraine ohne Vorbedingungen bereit
Der russische Präsident Wladimir Putin hat nach Angaben des Kreml in seinen Gesprächen mit dem US-Sondergesandten Steve Witkoff bekräftigt, dass er zur Aufnahme von Gesprächen mit der Ukraine «ohne Vorbedingungen» bereit sei.
«Bei den gestrigen Gesprächen mit Trumps Gesandtem Witkoff hat Wladimir Putin bekräftigt, dass Russland bereit ist, die Verhandlungen mit der Ukraine ohne Vorbedingungen wieder aufzunehmen», sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Samstag.
Er fügte hinzu, dass Putin dies in der Vergangenheit bereits mehrfach wiederholt habe. Putin hat jedoch regelmässig seine Maximalforderungen mit Blick auf die Ukraine bekräftigt: die Kontrolle über fünf ukrainische Regionen, den Verzicht der Ukraine auf einen Nato-Beitritt und ihre Entmilitarisierung. Im weiteren Sinne fordert der Kreml-Chef eine Neuordnung der Sicherheitsarchitektur in Europa - insbesondere mit Blick auf die Stationierung von Nato-Truppen in der Nähe der russischen Grenzen.
Trump droht Russland nach Selenski-Treffen mit Sanktionen
US-Präsident Donald Trump hat Russland nach seinem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenski mit Sanktionen gedroht. Das Verhalten von Kremlchef Wladimir Putin gebe ihm zu denken, schrieb Trump auf seinem Online-Sprachrohr Truth Social. Vielleicht wolle dieser den Krieg gar nicht beenden, sondern «führe ihn nur an der Nase herum», und müsse daher anders behandelt werden.
Selenski bedankt sich für «gutes Meeting» und hofft auf Ergebnisse
In einem Post auf der Kurznachrichtenplattform X bedankte sich der ukrainische Präsident Selenski bei Trump für das «gute Meeting». Die beiden Staatschefs trafen sich kurz vor der Beerdigung des Papsts im Petersdom für ein Gespräch. «Wir haben viel unter vier Augen besprochen. Ich hoffe auf Ergebnisse bei allem, was wir besprochen haben», so Selenski.
Kreml-Sprecher meldet Übernahme von Kursk
Laut Kreml-Sprecher Dmitri Peskow sollen die russischen Truppen in der Ukraine die Kontrolle über die Region Kursk übernommen haben. «Der Generalstabschef der russischen Streitkräfte, Waleri Gerassimow, berichtete dem Oberbefehlshaber der Streitkräfte, Wladimir Putin, über den Abschluss der Operation zur Befreiung der Region Kursk von ukrainischen Neonazis», so Peskow. Das berichten russische Medien.
Die ukrainischen Truppen waren dort Anfang August vergangenen Jahres einmarschiert und hatten Dutzende Ortschaft eingenommen. Eine Bestätigung von ukrainischer Seite gab zunächst nicht. Allerdings standen die Truppen Kiews dort seit Monaten unter massivem Druck.
«Die Zerschlagung der bewaffneten Formationen der ukrainischen Streitkräfte, die in die Region Kursk eingedrungen sind, ist abgeschlossen", sagte Gerassimow. «Die Pläne des Kiewer Regimes, einen sogenannten strategischen Brückenkopf zu schaffen und unsere Offensive im Donbass zu stören, sind gescheitert.»
Russland hatte die Rückeroberung der Region Kursk stets als Bedingung genannt, um mit der Ukraine in Verhandlungen für einen Frieden zu treten. Für Kremlchef Putin war die Invasion der ukrainischen Truppen eine Blossstellung, weil sie auch die Verletzlichkeit der russischen Staatsgrenze zeigte.
Trotz des zuletzt erfolgten weitgehenden Rückzugs ukrainischer Truppen aus der russischen Region Kursk sah Präsident Wolodimir Selenski den Vorstoss stets als Erfolg. «Es ist absolut fair, den Krieg dorthin zu verlagern, wo er herkommt», sagte er wiederholt. Unter Experten war das umstritten, weil dem Land Ressourcen an anderer Stelle fehlten.
Bilder zeigen Treffen zwischen Trump und Selenski
Wie bereits bekannt trafen sich Donald Trump und Selenski kurz vor der Beerdigung des Papstes im Petersdom. Bilder zeigen die beiden Staatschefs sich in einem simplen Setting gegenübersitzend auf zwei Stühlen. Das Gespräch wurde als «produktiv» betitelt. Das Gespräch soll rund 15 Minuten gegangen sein.
Nach Angaben der staatlichen ukrainischen Nachrichtenagentur Ukrinform, die sich auf das Präsidentenamt in Kiew berief, soll es noch heute ein weiteres Gespräch der beiden zum Konflikt in der Ukraine geben.
Weisses Haus spricht von «produktivem Gespräch» zwischen Trump und Selenski in Rom
Im Rahmen der Beerdigung des Papst trafen sich US-Präsident Donald Trump und Wolodimir Selenski in Rom. Die Nachrichtenagentur AFP erklärte unter Berufung auf das Weisse Haus, es handelte sich um ein «produktives Gespräch».
Bericht: Ukrainischer Friedensplan deutet Zugeständnisse an
Als Antwort auf US-Pläne für eine Beendigung des russischen Angriffskriegs in der Ukraine hat Kiew einem Medienbericht zufolge nun einen Gegenvorschlag ausgearbeitet, der Raum für mögliche Kompromisse lässt. So werde in dem Plan, der der «New York Times» vorliegt, etwa nicht erwähnt, dass die Ukraine das gesamte von Russland beschlagnahmte Territorium vollständig zurückerhält. Auch werde laut der Zeitung nicht auf einen Nato-Beitritt der Ukraine bestanden.
Dies sind zwei Punkte, die bisher von ukrainischer Seite als nicht verhandelbar galten. In dem ukrainischen Plan soll es nun lediglich heissen: «Der Beitritt der Ukraine zur Nato hängt vom Konsens zwischen den Mitgliedern des Bündnisses ab», schreibt die Zeitung. Russland lehnt eine Nato-Mitgliedschaft der Ukraine vehement ab.
Medienberichten zufolge sind auch ukrainische Gebietsabtretungen an Russland Gegenstand von laufenden Gesprächen zwischen Moskau und Washington.
Trump zeigt sich optimistisch
US-Präsident Donald Trump hatte dem ukrainischen Staatschef Wolodimir Selenski jüngst noch mangelnde Kooperationsbereitschaft vorgeworfen. Nach seiner Ankunft in Rom für die Bestattung des gestorbenen Papstes Franziskus gab sich Trump dagegen zuversichtlich, dass es bald zu einer Einigung zwischen Russland und der Ukraine kommen werde.
Nach Angaben der «New York Times» sieht Kiews Plan weiterhin vor, dass es keine Beschränkungen für die Grösse des ukrainischen Militärs gibt. Zudem solle ein von den USA unterstütztes «europäisches Sicherheitskontingent» auf ukrainischem Territorium stationiert werden. Eingefrorene russische Vermögenswerte sollen demnach zur Behebung von Kriegsschäden in der Ukraine verwendet werden.
Trump: Russland und Ukraine stehen kurz vor Einigung
US-Präsident Donald Trump gibt sich hinsichtlich der Verhandlungen über ein mögliches Friedensabkommen zwischen Russland und der Ukraine optimistisch. «Sie stehen kurz vor einer Einigung, und die beiden Seiten sollten sich nun auf sehr hoher Ebene treffen, um die Sache ‹zu Ende zu bringen›», schrieb Trump auf seinem Online-Sprachrohr Truth Social kurz nach seiner Landung in Rom. In den «meisten wichtigen Punkten» sei man sich einig, so Trump. Der Republikaner forderte ein sofortiges Ende des «Blutvergiessens».
«Wir werden überall dort sein, wo es nötig ist, um das Ende dieses grausamen und sinnlosen Krieges zu unterstützen!», schrieb Trump weiter. Es sei ein Tag mit «guten Gesprächen» mit Russland und der Ukraine gewesen, so Trump.
Der US-Sondergesandte Steve Witkoff hatte sich am Freitag erneut in Moskau mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin getroffen.
Trump: Ukraine hat Mineraliendeal noch nicht unterzeichnet
US-Präsident Donald Trump (78) hat am Freitagabend Schweizer Zeit ein Update zum Mineraliendeal zwischen den Vereinigten Staaten und der Ukraine gegeben. «Die Ukraine unter der Leitung von Wolodimir Selenski hat die endgültigen Papiere für das sehr wichtige Abkommen über Seltene Erden mit den Vereinigten Staaten nicht unterzeichnet», schrieb Trump in seinem Onlinedienst Truth Social. «Sie sind mindestens drei Wochen im Verzug. Es bleibt zu hoffen, dass es SOFORT unterzeichnet wird», so der Republikaner weiter.
Die Arbeit an einem allgemeinen Friedensabkommen zwischen Russland und der Ukraine verlaufe reibungslos, ergänzte Trump. «Erfolg scheint in der Zukunft zu liegen!», glaubt er.