Sie wollen ihn kriegen – und zwar um jeden Preis. Seit einem Jahr ist der schweizerisch-russische Doppelbürger Wladislaw Osipow auf der Flucht. Die USA versuchen, ihn zu schnappen. Ohne Erfolg. Jetzt versucht das FBI den Druck zu erhöhen und hat auf Osipow ein Kopfgeld ausgesetzt. Eine Million US-Dollar!
Der Grund: Er soll den von den US-Sanktionen betroffenen russischen Oligarchen Viktor Vekselberg, einem engen Verbündeten von Kreml-Chef Wladimir Putin (71) dabei unterstützt haben, dass dessen Superyacht nicht beschlagnahmt wird.
Schiff wurde kurzerhand umbenannt
Der Wert der Yacht wird auf 90 Millionen US-Dollar geschätzt. Als Leiter der Renova-Gruppe, ein Mischkonzern mit Sitz in Moskau, war Vekselberg 2018 im Nachgang der russischen Invasion der Krim auf die Sanktionsliste der USA gesetzt worden.
Osipow soll die Yacht-Verschleierung mit einem Komplizen durchgeführt haben. Der Brite, der eine Reederei in Palma de Mallorca betreibt, soll das Schiff in Fanta umbenannt haben. Er wurde inzwischen in Spanien festgenommen.
Die beiden Männer sollen es den Angestellten der Yacht ermöglicht haben, weiterhin Geschäfte mit US-Unternehmen zu tätigen. Sie sollen etwa in anderen Währungen als dem Dollar bezahlt haben und Mittelsmänner benutzt haben, hiess es weiter.