Bachmut liegt in Schutt und Asche
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Drohnenvideo zeigt Zerstörung:Bachmut liegt in Schutt und Asche

Russische Militär-Blogger in Panik
Ukrainische Streitkräfte brechen durch feindliche Linien

In der Region Bachmut sind ukrainische Streitkräfte an einigen Stellen durchgebrochen, berichten Militärblogger. Das sorgt bei den Russen für Panik.
Publiziert: 12.05.2023 um 00:37 Uhr
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Aktualisiert: 12.05.2023 um 12:30 Uhr
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Seit Monaten wird in Bachmut erbittert um jeden Meter gekämpft.
Foto: keystone-sda.ch
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Roman NeumannBlattmacher Digital

Es tut sich was in Bachmut: Gemäss russischen Militärbloggern sind die ukrainischen Truppen an mehreren Stellen der Front in kleineren Verbänden durchgebrochen.

Alexander Kots schreibt panisch auf seinem Telegram-Kanal mit 654'000 Abonnenten:«Kiews Gegenoffensive hat begonnen!»

Beim Kriegskorrespondenten des russischen Staatsfernsehens, Jewgeni Poddubny (39), läuten ebenfalls die Alarmglocken. Angesichts der ukrainischen Angriffserfolge an den Flanken der in der Stadt kämpfenden Söldnertruppe Wagner drohe eine umfassende Einkesselung.

Was die Kreml-Blogger so verstört: Nach Wochen der Meldungen eines langsamen russischen Vormarsches in der Region Bachmut sollen nun ukrainische Streitkräfte in Richtung Berchowka und Jagodnoje durchgebrochen sein und die Russen in Richtung Soledar zurückdrängen.

«Ukraine versucht, Verwirrung zu stiften»
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«Kiew hat beschlossen zu eskalieren»

Die Blogger berichten, dass ukrainische Streitkräften sich in mehreren Einheiten und Panzergruppen mit jeweils 2 bis 3 Panzern organisieren. Danach versuchten die Truppen, diese Positionen jeweils zu halten. «Die Lage ist schwierig» für die russischen Besatzer, heisst es bei Poddubny.

Kots schreibt: «Panzer der ukrainischen Armee rollen entlang der Umgehungsstrasse von Charkiw in Richtung der Grenze zu Russland. Das heisst, Kiew hat beschlossen, die Situation an den Flanken von Bachmut zu eskalieren, parallel zum Beginn von Offensiven auch an der Nordfront.»

Russische Stellungen bei Bogdaniwka würden derzeit heftig von ukrainischen Truppen attackiert.

Der Propaganda-Kanal Rybar schreibt, dass ein Angriff in Richtung Charkiw in Vorbereitung sei. Dort hätten sich die Ukrainer mit rund 30'000 Kämpfern formiert. Drohnen würden in die Region gebracht, um unter den russischen Truppen für Panik zu sorgen.

Russen dementieren Berichte sofort

Vom Generalstab der Ukrainer gab es bisher keine Bestätigung zu all diesen Berichten. Allerdings hat sich hastig das russische Verteidigungsministerium gemeldet und alle entsprechenden Berichte dementiert. «Die von einzelnen Telegram-Kanälen verbreiteten Aussagen über ‹Verteidigungsdurchbrüche›, die an verschiedenen Stellen der Linie stattgefunden hätten, entsprechen nicht der Realität.»

Danach listet das Ministerium diverse erfolgreich abgewehrte Angriffe der Ukraine auf. Und behauptet: «Der Feind erleidet erhebliche Verluste an Arbeitskräften und Ausrüstung.» Und der Kreml beschwichtigt, die allgemeine Lage im Kriegsgebiet sei «unter Kontrolle».

Die Vorstösse in Bachmut scheinen nicht Teil der lang erwarteten Gegenoffensive zu sein. Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski sagte, es werde noch etwas dauern. «Mit (dem, was wir haben) können wir weitermachen und erfolgreich sein. Aber wir würden viele Leute verlieren», sagte er dem britischen Sender BBC. Dies sei jedoch «inakzeptabel». «Also müssen wir warten. Wir brauchen noch etwas mehr Zeit.»

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