In Nojabrsk, einer Stadt im Nordwesten Sibiriens, ist Zemljanka bei seiner russisch-orthodoxen Mutter aufgewachsen. Der Russe galt als unauffälliger, unreifer und langweiliger Typ, sagt sein ehemaliger Lehrer laut «Daily Mail». «Er war ein schlechter Schüler.»
Jetzt ist der IS-Schlächter der meistgehasste und -gesuchte Mann in Russland: Denn in der vergangenen Woche tauchte ein Video auf, das Anatoli Zeljanka beim Mord an seinem Landsmann Magomed Chasiew (†23) zeigt.
«Hier und heute, in diesem gesegneten Land, beginnt die Schlacht. Wir werden eure Kinder töten für jedes Kind, das ihr hier getötet habt», sagt der bärtige Mann in einem Tarnanzug an die russische Regierung gerichtet. Die Bluttat soll der IS-Scherge bei einem See in der Nähe der syrischen Stadt Rakka verübt haben.
Bei der enthaupteten Geisel handelt es sich laut russischen Medien um den Russen Magomed Chasiew. Er soll ursprünglich aus der Ural-Stadt Tscheljabinsk stammen, wurde aber als 9-Jähriger von einem tschetschenischen Paar adoptiert.
Chasiew soll für den russischen Geheimdienst FSB in Syrien als Spion bei der IS-Miliz unterwegs gewesen sein. Zumindest zwang der IS ihn, dies in einem Video zu gestehen.
Auch wenn die russischen Behörden die Information nicht bestätigten: Der tschetschenische Präsident Ramsan Kadirow hat verlauten lassen, das es sich beim hingerichteten Mann zumindest um einen Geheimdienstinformanten handle.
Putins Statthalter Kadirow schwor dem neuen IS-Killer Rache: «Derjenige, der für die Tat verantwortlich ist, wird nicht mehr lange leben.» (bih)