«Sie waren eine ganz normale Familie. Sie schienen so glücklich und waren so stolz auf ihre kleinen Töchter», sagte eine Nachbarin zur Zeitung «West Australian». Doch es war ein trügerischer Schein. Tochter Candy* (†3), die Zwillinge Mary* und Lucy* (†18 Mt.), ihre Mutter Amanda (†41) und Grossmutter Myriam P.* (†73) wurden brutal ermordet.
Täter ist Rudolph M.* (24), Vater der Familie. Als er am Montag vor einer Woche das Haus in Bedford, einem Ortsteil der Millionenstadt Perth betritt, greift er zu Knüppel und Messern. Wie im Rausch schlägt und sticht er auf seine Ehefrau, mit der er seit 2014 zusammen war, und auf die gemeinsamen Kinder ein – bis sich niemand mehr rührt.
Der Mörder bleibt tagelang bei den Leichen
Der Händler für Gartengeräte verharrt am Tatort, wartet auf die Grossmutter. Sie kommt am Tag darauf, wie immer, um auf die Kinder aufzupassen. Kaum in der Tür, wird auch die Rentnerin zu Tode geprügelt.
Rudolph M. bleibt noch Tage bei den Leichen. Dann steigt er in seinen Pick-up und fährt los. Im kleinen Ort Pannawonica, 1400 Kilometer nördlich, stellt sich der Australier den Behörden. Der Polizei erzählt er vom Massaker. Beamte machen sich auf den Weg ins Haus an der Coode Street im Familienquartier von Perth. Sie finden die beiden Frauenleichen in der Küche. Die toten Kinder liegen in verschiedenen Zimmern im Haus, das die Familie für 400'000 Franken erworben hatte.
Im Haus wurden mehrere Waffen gefunden
In einer Medienkonferenz bestätigt die Polizei, dass im Haus mehrere Waffen gefunden wurden, mit denen der Killer das Massaker anrichtete. Pistolen oder Gewehre waren jedoch nicht dabei.
Warum Rudolph M. seine gesamte Familie ausgelöscht hat, ist noch immer ein Rätsel. Über eine Video-Schaltung wurde heute der mutmassliche Massenmörder vom Gericht in Perth befragt. Rudolph M.* trägt eine Jeans, ein blaues T-Shirt. Er hat rötliche Haare und einen Vollbart. Während der Anhörung hält er den Kopf gesenkt. Auskunft gibt er nur auf die Fragen nach Namen und Alter.
* Namen bekannt