«Es wird viele Monate, vielleicht Jahre dauern, bis die Anwohner sich von diesem riesigen Ausmass an Zerstörung erholt haben», erklärte Yann Fridez, Leiter der Libyen-Delegation beim IKRK, am Donnerstag.
«Diese Katastrophe war heftig und brutal. Eine sieben Meter hohe Welle zerstörte Gebäude und spülte Infrastruktur ins Meer», sagte Fridez zu den Ereignissen in der besonders stark betroffenen Hafenstadt Darna. Jetzt würden Familienangehörige vermisst und «Leichen zurück ans Land gespült». Darna stehe jetzt vor einem «enormen seelischen Trauma».
Das IKRK arbeitete schon vor den Überschwemmungen in Libyen und schickte nun weitere Teams und Hilfsgüter in die betroffene Region. Darunter waren Arznei- und Lebensmittel sowie rund 6000 Leichensäcke. Tausende Familien seien nach der Katastrophe, die durch Sturm «Daniel» verursacht wurde, auf Hilfe angewiesen.
(SDA)