«Rote Zonen» errichtet
Italien verschärft Sicherheit in mehreren Städten

Italien richtet in mehreren Grossstädten «rote Zonen» ein. Aus diesen können gewalttätige, vorbestrafte oder von der Polizei als gefährlich eingestufte Personen von der Exekutive ohne Gerichtsbeschluss weggewiesen werden.
Publiziert: 31.12.2024 um 12:46 Uhr
|
Aktualisiert: 01.01.2025 um 16:28 Uhr
Italien richtet in mehreren Grossstädten unter anderem in Florenz «rote Zonen» ein. Aus diesen können gewalttätige, vorbestrafte oder von der Polizei als gefährlich eingestufte Personen von der Exekutive ohne Gerichtsbeschluss weggewiesen werden. (Archivbild)
Foto: Keystone
sda-logo_g.jpeg
SDASchweizerische Depeschenagentur

Diese Massnahme werde in einer ersten Phase Florenz, Bologna und Mailand von Silvester bis Ende März betreffen, teilte das Innenministerium in Rom mit. Die Errichtung der «roten Zonen» sei wichtig, um die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten, so das italienische Innenministerium.

Das Ministerium ergriff – auch im Hinblick auf die Silvesternacht – Sicherheitsmassnahmen für Bahnhöfe und deren Umgebung, aber auch für andere städtische Gebiete wie beispielsweise Ausgehviertel, in denen eine hohe Personenkonzentration erwartet wird. 

Innenminister Matteo Piantedosi erklärte, ausserdem seien diese Verordnungen besonders nützlich in Gegenden, in denen Kriminalität und Drogenhandel weit verbreitet seien. Italien hat mit Beginn des katholischen Jubiläumsjahrs am 24. Dezember auch die Anti-Terror-Kontrollen verschärft. So wurde eine verstärkte Kontrolle von Kirchen, Bahnhöfen und Flughäfen verordnet. Auch Orte, an denen Freizeitveranstaltungen und Messen stattfinden, werden stärker bewacht.

Ausserdem will die Polizei verstärkt auf Spürhunde und Videoaufnahmen zurückgreifen, um einen reibungslosen Verlauf der Silvesterfeierlichkeiten zu garantieren. Tausende Carabinieri, Polizisten und Soldaten werden allein in Rom eingesetzt, um Verkehrsinfrastruktur zu sichern und zu kontrollieren.

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?