Mehr Informationen zum Tod von Hells-Angels-Chef Aygün Mucuk (45) gibt es zurzeit noch nicht. Laut «Bild» sind die Mordkommission und Amok-Teams der Polizei vor Ort. Die Rechtsmediziner wollen die Leiche so rasch wie möglich untersuchen.
Ein Nachbar sagte zur Zeitung, er habe gegen 7.30 Uhr mit seinem Hund Gassi gehen wollen, als er acht Rocker beim Vereinsheim der Hells Angels entdeckte, die schrien und weinten.
Ist der Tod das Ergebnis eines Streits?
Bereits seit mehreren Jahren herrschen zwischen den traditionellen Hells Angels aus Frankfurt und den türkisch geprägten Hells Angels aus Giessen heftige Rivalitäten.
Der Machtkampf, bei dem es vor allem um die Gründung einer Ortsgruppe in Giessen gegangen sein soll, hatte vor rund zwei Jahren zu Schüssen vor einem Frankfurter Club mit fünf Verletzten geführt, schreibt «Bild».
Die Rockerszene in Hessen umfasst rund 700 Personen, die sich in vier Gruppen aufteilen. Im Fokus der Ermittler stehen sie vor allem wegen Rauschgiftdelikten sowie kriminellen Aktivitäten im Türsteher- und Rotlichtmilieu. (stj)