Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz (64) ist am Mittwochabend in Frankfurt zu Gast bei der Europäischen Zentralbank (EZB). Zusammen mit Finanzminister Christian Lindner fährt er danach mitsamt Entourage in gepanzerten Limousinen zum Frankfurter Flughafen.
Polizisten der hessischen Landespolizei in Streifenwagen und auf Motorrädern sichern die Regierungskolonne. Was aus unerklärlichen Gründen niemand bemerkt: Als letztes Auto reiht sich der Privatwagen eines unbekannten Mannes in die Wagenkolonne ein – und folgt dem Kanzler bis aufs Rollfeld. Das berichtet die «Bild».
Beim Foto stand der Mann neben ihm
Dort folgt die nächste – schlimmere – Panne. Alle Delegationsmitglieder sind bereits in der Maschine, Scholz telefoniert in seinem Wagen noch einige Minuten. Schliesslich verlässt er sein Fahrzeug, will noch für ein Erinnerungsfoto mit den Sicherheitsleuten posieren.
Da steht gemäss der «Bild» plötzlich der Mann aus dem hintersten Auto neben ihm, schüttelt ihm die Hand, legt seinen Arm um ihn und drückt ihn an sich. Erst als er loslässt, erkennen die Bodyguards die Situation. Er wird von der Polizei sofort festgenommen und später befragt.
«Konkrete Situation kein grosser Vorfall»
Das Kanzleramt nimmt gegenüber der Zeitung Stellung: «Für Olaf Scholz war es in der konkreten Situation kein grosser Vorfall, nur eine überraschend innige Umarmung. Im Rückblick stellt sich heraus, was da alles hätte passieren können.»
Was den Mann antrieb, ist unklar. Er soll ausgesagt haben, er habe geglaubt, die Wagenkolonne sei eine grosse Familienhochzeit. (neo)