Es sind unwirkliche Bilder aus der norditalienischen Stadt der Liebenden, Verona, von diesem Sonntag: Meterhohe Eismassen bahnen sich nach einem heftigen Hagelsturm durch die pittoreske Altstadt. Ein Anwohner kämpft sich in einer Seitengasse frierend durch Hagelkörner und Wasser, die ihm bis zum Hals stehen.
Vom Hagelsturm schwer getroffen wurden die Provinzen Verona, Vicenza und Padua – das Unwetter hat hier eine Schneise der Verwüstung hinterlassen. Hektaren von Reben mit knapp erntereifen Trauben wurden dem Erdboden gleichgemacht, in einer ersten Bilanz wurden zudem 500 umgestürzte Bäume gezählt und zahlreiche demolierte Autos gemeldet.
Es «regnete» selbst in der Notaufnahme
In Verona, der am stärksten betroffenen Stadt, waren die Niederschläge so stark, dass sogar Lüftungssysteme von Gebäuden mit Wasser geflutet wurden. So musste eine Notaufnahme des örtlichen Spitals geschlossen werden, weil es aus den Lüftungen «regnete».
Der Präsident der Region Verona, Luca Zaia, hat unterdessen den Ausnahmezustand ausgerufen. Über Verletzte oder Tote gibt es noch keine Angaben. (fr)