Zucker ist vollständig Yin, Salz ganz Yang. Lebensmittel beider Extreme lehnt die makrobiotische Ernährungslehre ab – genauso wie Milchprodukte und Fleisch. Weil eine italienische Mutter sich und ihren Sohn (12) weitaus vegan ernährte, zog ihr Ex-Mann in Bergamo jetzt vor Gericht.
Und dieses hat die Mutter dazu verknurrt, ihrem Sprössling mindestens einmal pro Woche Fleisch zu braten – denn der Zwölfjährige ist ein leidenschaftlicher Karnivore.
Wie «L’Eco di Bergamo» schreibt, habe er während der Wochenenden bei Papa regelmässig Fleisch gegessen. Sehr zum Ärger der Mutter. Dem Jungen gehe es fleischlos gut, er sei «gesund, schön» und wiege «39 Kilo». Wenn er allerdings nach Hause komme, klage er jedes Mal über Bauchschmerzen.
Deshalb hat sich der Richter auch für den Vater eine Regel überlegt: Mehr als zwei Portionen Fleisch pro Wochenende sind tabu. «Absurd» findet das die Mutter. «Wenigstens hätte der Richter verfügen können, dass der Vater auch einmal einen Fisch brät.» (lex)